Neue Zentrale der AK Niederösterreich in St. Pölten

 

erstellt am
29. 04. 16
11:00 MEZ

Mikl-Leitner bei Eröffnung: Mehr für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreichen
St. Pölten (nlk) - Im Jahr 2011 wurde die Verlegung der Zentrale der Arbeiterkammer (AK) Niederösterreich von Wien nach St. Pölten beschlossen. Nach knapp vierjähriger Planungs- und Bauzeit nahm das neue ArbeitnehmerInnenzentrum (ANZ) am St. Pöltner AK-Platz 1 im Februar dieses Jahres seinen Betrieb auf. Der 28.04. stand ganz im Zeichen der feierlichen Eröffnung der neuen AK-Zentrale mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner in Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Karin Renner, Landesrat Ing. Maurice Androsch, Gesundheitsministerin Dr. Sabine Oberhauser, MAS, Bürgermeister Mag. Matthias Stadler, AK-Präsident Markus Wieser, AK-Direktor Mag. Helmut Guth, BAK-Präsident Rudi Kaske und ÖGB-Präsident Erich Foglar.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner betonte, dass die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher im Jahr 1986 eine ganz wichtige Entscheidung getroffen hätten: „Sie haben ‚Ja‘ zu einer eigenen Landeshauptstadt und zu St. Pölten gesagt.“ Seither habe sich in der Landeshauptstadt St. Pölten „sehr viel bewegt, getan und entwickelt“. Im Jahr 1997 sei die NÖ Landesregierung in die neue Landeshauptstadt übersiedelt und nach und nach seien immer mehr Institutionen nach St. Pölten gezogen. Mit der Übersiedlung der Arbeiterkammer Niederösterreich nach St. Pölten werde ein „weiterer Markstein“ gesetzt, so Mikl-Leitner. Die heutige Eröffnung sei „ein besonderer Anlass“, denn die ArbeitnehmerInnenvertretung habe ein neues Zuhause gefunden. An diesem neuen Standort könne die Zusammenarbeit noch mehr intensiviert werden und es könne noch schneller zu gemeinsamen Lösungen gekommen werden.

Gemeinsames Ziel sei es, „mehr für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erreichen“, betonte die neue Landeshauptmann-Stellvertreterin. Wenn man über die Grenze Niederösterreichs hinausschaue, so würden die Herausforderungen am Arbeitsmarkt immer größer werden. „Qualifikation ist der zentrale Erfolgsschlüssel für unsere Landsleute“, so Mikl-Leitner. Dabei brauche es eine enge Zusammenarbeit, betonte die Landeshauptmann-Stellvertreterin, dass sie „das partnerschaftliche Verhältnis der Sozialpartner pflegen und ausbauen“ werde. Sie gratulierte zum neuen Haus und wünschte alles Gute.

„Wir sind heute zusammengekommen, um etwas zu feiern, was lange vorbereitet, gut durchdacht wurde und auf das wir alle stolz sind“, so Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, der in seiner Rede über Europa und dessen Entwicklung sprach. „Es geht uns alle an, wie sich Europa entwickelt“, erinnerte er, dass am gestrigen Tag, 27. April, der Geburtstag der Zweiten Republik gewesen sei. Dieser Tag erinnere daran, „woher wir kommen, wohin wir gehen“, so Fischer. „Es liegen einige schwierige Jahre vor uns“, aber man habe die „Chance, dass der europäische Weg wieder in ein ruhigeres stabileres Fahrwasser kommen kann“, betonte der Bundespräsident. Der ÖGB sei ganz besonders aktiv in der Pflege der europäischen Kontakte und auch die Arbeiterkammer sei international vernetzt, das sei sehr wichtig. „Herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit der Arbeit in diesem Haus“, so Fischer.

„Für die Stadt St. Pölten ist das ArbeitnehmerInnenzentrum ein ganz entscheidender Mosaikstein in der Komplettierung der Landeshauptstadt“, so Bürgermeister Mag. Matthias Stadler. „Wir feiern heuer 30 Jahre Landeshauptstadt-Erhebung“, betonte Stadler, dass diese Entscheidung eine ganz wichtige und essentielle für die Entwicklung der Stadt gewesen sei. „Die Arbeiterkammer hilft uns hier im Norden einen städtebaulichen Akzent zu setzen“, hob Stadler die neue Platzgestaltung hervor. Er bedankte sich bei allen Verantwortlichen und betonte, dass das neue ANZ „einer der Hotspots der Landeshauptstadt“ werde.

AK-Präsident Markus Wieser sprach von einem „großen Meilenstein in der bewegten Geschichte der Sozialpartnerschaft“ und führte aus, wie sich die Arbeiterkammer Niederösterreich entwickelt habe. Dass deren Zentrale nun offiziell in Niederösterreich eröffnet werde, sei ein „klares Bekenntnis zum Bundesland Niederösterreich und zu den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Niederösterreich“, so Wieser. „Wir sind ein offenes Haus. Wir sind für die Menschen da und leben das“, betonte der AK-Präsident, der sich bei allen am Bau Beteiligten bedankte und weiterhin viel Freude und Erfolg wünschte.

AK-Direktor Mag. Helmut Guth betonte, dass man den Neubau „für einen Quantensprung an neuen Möglichkeiten nutzen“ wollte und zwar für die Servicequalität für die Mitglieder aber auch neue Arbeitsmöglichkeiten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BAK-Präsident Rudi Kaske gratulierte zu diesem neuen Haus uns sagte:
„Es ist richtig und gut, dass man nahe an den Menschen und an den Mitgliedern ist.“ ÖGB-Präsident Erich Foglar sprach von einem „Haus der Zukunft für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Niederösterreich“.

In der neuen Zentrale der Arbeiterkammer Niederösterreich haben auch der ÖGB Niederösterreich, das bfi St. Pölten, das Arbeitsmedizinische Zentrum St. Pölten, das Jugendzentrum Steppenwolf und die Kulturhalle frei:raum ein neues Zuhause gefunden.

 

 

 

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