Haslauer: Wichtiger Impuls für Salzburger Kleinstbetriebe zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung
Salzburg (lk) - Der Salzburger Wachstumsfonds, der 2008 auf Initiative von Landeshauptmann Wilfried Haslauer
ins Leben gerufen wurde, fördert Salzburger Kleinstbetriebe. Um diese noch besser als bisher zu unterstützen,
wird der Fonds dieses Jahr um 500.000 Euro aufgestockt, und die Förderungsmöglichkeiten des Wachstumsprogramms
für Kleinstbetriebe werden ausgedehnt.
Der Kreis der Unternehmen wird nun erweitert, und zwar von Unternehmen mit maximal neun Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern
ohne Lehrlinge auf Unternehmen mit maximal 20 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ohne Lehrlinge. Zudem wird die
Bemessungsgrundlage von 35.000 Euro auf 50.000 Euro und des förderbaren Kreditnominales von 26.250 Euro auf
37.500 Euro angehoben. "Mit diesem Bündel an Maßnahmen setzen wir einen weiteren wichtigen Impuls
für Salzburgs Kleinstbetriebe und tragen damit zur Standort- und Arbeitsplatzsicherung bei", betonte
Landeshauptmann Wilfried Haslauer am 27.04.
Konrad Steindl, Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer, ergänzte: "Die WKS hat sich intensiv
für die verbesserten Förderbedingungen im Wachstumsfonds für Kleinstbetriebe eingesetzt. Mit der
Ausdehnung der Förderung wird für noch mehr Salzburger Klein- und Mittelbetriebe eine bessere Förderung
ihrer Investitionen ermöglicht. Das Land Salzburg setzt damit ein weiteres richtiges Zeichen zur richtigen
Zeit: Nach der erfolgreichen Investitionszuwachsprämie werden nun erneut verstärkt Investitionen von
klein- und mittelständischen Unternehmen gefördert - während leider der Bund nach wie vor eine Investitionsförderung
schuldig bleibt. Der Wachstumsfonds für Kleinbetriebe ist eine der wichtigsten Förderaktionen des Landes.
Die WKS leistet dazu jährlich einen finanziellen Beitrag."
2015 durch Förderungen Investitionskosten von 16,7 Millionen Euro ausgelöst
Von 1. Jänner bis 31. Dezember 2015 wurden im Wachstumsprogramm für Kleinstbetriebe 368 Förderungsanträge
genehmigt. "Durch diese Förderungen wurden Investitionskosten von 16,7 Millionen Euro ausgelöst
beziehungsweise finanziell unterstützt", so der Landeshauptmann. 48 Prozent der gewährten Förderungen
sind an Unternehmen aus der Tourismus- und Freizeitwirtschaft geflossen, rund 35 Prozent an Unternehmen aus dem
Bereich Gewerbe und Handwerk , etwa zehn Prozent in den Handel, rund zwei Prozent in das Transportgewerbe, zirka
vier Prozent der Förderungen entfielen auf Unternehmen der Fachgruppe Information und Consulting und ein Prozent
auf sonstige Gewerbe.
Förderungen für betriebliche Photovoltaik-Anlagen werden ausgedehnt
Aber nicht nur die Förderungen für Kleinstunternehmen werden ausgedehnt, sondern auch die Förderungen
für Betriebe für die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen. Die Förderrichtlinie wird dahin abgeändert,
dass Unternehmen auch für mehrere Betriebsstandorte künftig Förderungen für Photovoltaik-Anlagen
beantragen können. "Nicht nur in Anbetracht der Erreichung der Klima- und Energieziele des Landes, sondern
auch auf Grund einer Multiplikatorenwirkung ist eine Ausdehnung sinnvoll", so Haslauer. Das Energieressort
wird sich mit einem finanziellen Beitrag an der Förderaktion beteiligen. Die maximale Gesamtleistung wird
pro Unternehmen dabei 100 Kilowatt-Peak betragen.
Auch Photovoltaik-Speicher für Betriebe werden künftig gefördert
Weiters wird künftig auch die Förderung von Photovoltaik-Speichern ermöglicht. Das Land fördert
hier bereits die Errichtung von Photovoltaik-Speichern in privaten Haushalten, nun soll diese Förderung auch
auf Unternehmen ausgedehnt werden. Dabei sollen Photovoltaik-Speicheranlagen bis zu einer Größe von
zwölf Kilowatt pro Stunde gefördert werden. Für die Ausdehnung der Förderaktion ist eine Erhöhung
des Budgets von 200.000 Euro vorgesehen. Das heißt, das Budget für die Förderaktion für betriebliche
Photovoltaik-Anlagen wird in der Laufzeit 2015 bis 2016 mit insgesamt 1,5 Millionen Euro dotiert sein.
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