Sentinel-1B hat österreichische Technologie an Bord
Kourou/Wien (bmviz) - Der Start des Satelliten „Sentinel-1B“ war ein voller Erfolg. Der vierte Satellit
des europäischen Erdbeobachtungsprogrammes „Copernicus“ ist am 25.04. um 23:02 Uhr (MESZ) vom Raumflughafen
Kourou abgehoben. Mit an Bord ist auch dieses Mal High-Tech aus Österreich. „Unsere Unternehmen steuern innovative
Technologien und wertvolles Know-how zu den Weltraummissionen bei. Ich gratuliere allen österreichischen Expertinnen
und Experten zum erfolgreichen Start“, so Weltraumminister Gerald Klug. Die Sentinel-Satelliten sind Teil des europäischen
Erdbeobachtungsprogramms Copernicus und liefern Echtzeit-Informationen von Land- und Meeresoberflächen.
Die österreichische Hochtechnologie an Bord von Sentinel-1B stammt von Ruag Space Austria, das den weltraumtauglichen
GPS-Navigationsempfänger zur genauen Positionsbestimmung des Satelliten sowie die Thermalisolation lieferte
und Siemens Convergence Creators, die verschiedene Testgeräte entwickelten.
Die Sentinel-Daten werden von zahlreichen österreichischen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen
wie ENVEO, Geoville, Z-GIS, Universität für Bodenkultur, Earth Observation Data Centre for Water Resources
Management (EODC) und Umweltbundesamt genützt. Das Innsbrucker Unternehmen ENVEO beispielsweise, 2001 als
Spin-Off der Universität Innsbruck gegründet, erzeugte mit einem selbst entwickelten Algorithmus die
erste umfassende Karte zu Volumen und Fließgeschwindigkeit von Gletschern in Grönland.
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