BM Klug, LH Kaiser, LR Holub und ÖBB-CEO Kern fixierten Investitionspaket – Enormer Schub
für Kärnten als Verkehrs-, Wirtschafts- und Infrastruktur-Standort – 30.000 Arbeitsplätze gesichert
Klagenfurt (lpd) - Bis 2021 werden über 1,9 Milliarden Euro in die Kärntner Schienen- infrastruktur
investiert. Hinzu kommen noch 60 Millionen (bis 2023) für die Stärkung des Kärntner Nahverkehrs.
Dies wurde am 25.04. im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Bundesminister Gerald Klug, Landeshauptmann
Peter Kaiser, Verkehrslandesrat Rolf Holub und ÖBB-CEO Christian Kern präsentierten dieses Bahn-Paket
für Kärnten und nahmen die entsprechende Vertragsunterzeichnung vor. Sie betonten die enorme Bedeutung
der Bahn und ihres Ausbaus für Kärnten.
„Österreich ist in der EU das Bahnland Nummer, im Personenverkehr wie auch im Güterverkehr“, sagte BM
Klug. „Nun will man weiterhin die Bahn in Kärnten stärken“. Allein heuer würden 250 Mio. Euro in
die Bahninfrastruktur fließen, also in die Modernisierung von Bahnhöfen, Barrierefreiheit und Sicherheitsmaßnahmen.
„Die Arbeitsaufträge sollen dabei zu 80 Prozent den Unternehmen in Kärnten zugutekommen“. Dies bedeute
vor allem Jobs und wiederum Jobs. "Wir investieren in den kommenden Jahren rund zwei Milliarden Euro in die
Kärntner Schieneninfrastruktur. Damit stärken wir den Wirtschaftsstandort und sichern über 30.000
Arbeitsplätze", sagte der Minister.
„Die Koralmbahn wird den Süden Österreichs in das wirtschaftliche Zentrum Europas rücken“, so Klug.
Eine Verbesserung der Lebensqualität, auch durch Reisezeitverkürzung, sei die Folge. „Von Graz nach Klagenfurt
wird man künftig nur noch 45 Minuten benötigen und von Wolfsberg nach Klagenfurt 35 Minuten, was den
großen Mehrwert nach dem Koralmbahn-Ausbau deutlich macht“. Bahninvestitionen seien auch ein Signal an die
Jugend, sagte der Minister.
Landeshauptmann Peter Kaiser zeigt sich über das große Investment erfreut. Dieses sei gerade in schwierigen
Zeiten für Kärnten enorm wichtig, dankte Kaiser allen Verantwortlichen von Bund, ÖBB und Land Kärnten.
Viele Vorarbeiten seien nötig gewesen, um dieses positive Ergebnis zu erzielen. Er wies auf die enormen Arbeitsplatzeffekte
hin. „Umgerechnet bedeutet das Bahnpaket für Kärnten die Sicherung von rund 30.000 Arbeitsplätzen.
Kärnten wird durch diese Großinvestitionen als Verkehrs-, Wirtschafts- und Infrastrukturstandort erheblich
aufgewertet“.
Das Modell der S-Bahn habe sich als durchschlagender Erfolg herausgestellt, die Verkehrsgewohnheiten würden
sich mehr und mehr verändern. „Dieses Investitionspaket stellt eine Win-Win-Win Situation dar, weil damit
sowohl die Bevölkerung als auch die ÖBB und das Land profitieren“, so Kaiser.
Landesrat Holub sprach von einem „schönen Tag für Kärnten“. Man habe mit diesem Kärnten-Paket
Historisches geschaffen, dankte auch Holub allen Beteiligten. Mit der S4 werde eine neue S-Bahn-Linie eingeführt
und Hermagor damit im Stundentakt erreichbar werden. Ebenso werde die S3 entscheidend verlängert. „Früher
habe es eine Abwärtsspirale gegeben, nunmehr wurde ein Paradigmenwechsel für die Bahn und für die
öffentlichen Verkehrsmittel eingeleitet“. Auch im oberen Gailtal werde der Nahverkehr durch Busse mehr als
ausgeglichen. Holub sagte, dass insgesamt 14 Bahnhöfe barrierefrei umgestaltet werden. Er erwarte auch, „dass
der neue Cityjet bald nach Kärnten fahren wird“.
Auch sei es vernünftig, dass mit dem in Kärnten gewonnenen Strom der elektrische Betrieb der Bahn realisiert
werde. Der gesamte Personennahverkehr werde elektrifiziert, dies habe einen unschätzbaren Wert für den
Klimaschutz, so Holub. Das Kärnten Paket stärke den Öffentlichen Verkehr in Kärnten und schafft
mit Investitionen von 60 Millionen Euro die Basis für einen modernen und zukunftsfähigen Öffentlichen
Verkehr.
ÖBB-CEO Kern strich ebenfalls die Wichtigkeit der Großinvestitionen in Kärnten hervor. „Ziel der
ÖBB ist es, immer mehr Fahrgäste zu gewinnen, was auch erfolgreich gelingt“. Er sagte, dass die Zeitachse
und die budgetären Maßnahmen für die Koralmbahn halten werden. Der Ausbau der Koralmbahn als Teil
der Südbahn und der Baltisch-Adriatischen Achse sei notwendig, da die Transportvolumina immer größer
werden. „Gemeinsam mit dem Land Kärnten wird auch die Erfolgsgeschichte der S-Bahn fortgesetzt“, so Kern.
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