Bezahlverhalten: 55% mit Karte, 7 von 10 mit Bargeld – Anlage in Immobilien wird beliebter:
21% – Sparsumme gestiegen: 5.500 Euro
Wien (erstegroup) - Trotz Niedrigzinsen haben die ÖsterreicherInnen Lust aufs Sparen: Laut einer im
Auftrag der Erste Bank durchgeführten IMAS Studie, planen 84% (+2) der Befragten in den kommenden 12 Monaten
Geld anzulegen. Das Sparbuch bleibt weiterhin mit 57% (-4) die Hauptanlageform, dicht gefolgt von 51% Bausparern
(-6). Die Anlage in Lebensversicherungen hat im Vergleich zum gleichen Quartal des Vorjahrs deutlich an Beliebtheit
eingebüßt und liegt derzeit bei 37% (-7). Immobilen werden hingegen immer beliebter: 21% der Befragten
geben an, ihr Geld in eine Wohnung oder Haus zu investieren (+4). Auch die Anlage in Wertpapiere ist für 23%
(-2) der ÖsterreicherInnen ein Thema.
Aufwärtstrend beim Sparen
Der durchschnittliche Sparbetrag ist im Vergleich zum 1.Quartal des Vorjahres um 22% angestiegen und liegt derzeit
bei 5.500 Euro (+1.000 Euro). „Das heißt nicht dass die Menschen mehr zum Sparen zur Verfügung haben.
Aber es scheint, als ob viele Geld parken und jetzt überlegen, wie sie es anlegen sollen“, so Thomas Schaufler,
Privatkundenvorstand der Erste Bank. Der aktiv gemanagte Fonds You Invest bietet z.B. die Möglichkeit, sehr
diversifiziert und zielgerichtet zu veranlagen. Dabei steht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und
Ertrag an oberster Stelle. Eine breite Streuung in unterschiedliche Anlageklassen und der systematische Investmentprozess
sorgen dabei für die Stabilität der Veranlagung. You Invest hat aktuell ein Volumen von über 800
Mio. Euro nur in Österreich.
Größere Anschaffungen stehen dieses Jahr nur für 1/3 der ÖsterreicherInnen auf der Agenda
(30%). Vor allem für jüngere Menschen im Alter von 14-29 Jahren ist eine größere Investition
interessant. 87% geben an, diese Ausgaben durch eigene Ersparnisse zu finanzieren. Nur 13% haben vor, für
eine große Investition einen Bankkredit aufzunehmen – das sind 3 Prozentpunkte weniger als vor genau einem
Jahr. Bei der durchschnittlichen Kreditsumme lässt sich im Vergleich zum Vorjahr keine große Veränderung
beobachten. Die ÖsterreicherInnen planen im Schnitt einen Kredit von 59.100 Euro aufzunehmen, um größere
Investitionen zu finanzieren (58.7000 Euro im Vergleich).
Kartenzahlung auf Vormarsch
Die Diskussion um die Abschaffung von Bargeld in der EU, ist auch an den ÖsterreicherInnen nicht spurlos vorüber
gegangen. Was glauben die Österreicher, was sie in Zukunft verstärkt beim Bezahlen in Geschäften
verwenden werden? 69% sehen das Bargeld weiterhin als Nummer eins, jeder Zweite (55%) sagt aber bereits, dass verstärkt
Bankomat- oder Kreditkarte zum Einsatz kommt. Etwa 5% können sich aktuell vorstellen, künftig auch mehr
mit dem Handy zu bezahlen. Die meisten Österreicher setzen dabei auf eine Kombination unterschiedlicher Bezahlmöglichkeiten.
„Wir sind hier für völlig freie Auswahl beim Bezahlen. Als Bank stellen wir neue Möglichkeiten nur
zur Verfügung, entscheiden werden aber die Kunden“, erklärt Schaufler.
|