LH Pröll: Miteinander von Stadt und Land
St. Pölten (nlk) - Die Stadtgemeinde Wieselburg feiert heuer 40 Jahre Stadterhebung. Anlässlich
dieses besonderen Jubiläums wurde am 07.05. in der Wieselburger Halle eine Festveranstaltung abgehalten, an
der auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll teilnahm. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sprach dabei der jubilierenden
Stadt Wieselburg seine Referenz und seinen innigen Dank aus und übermittelte auch seine besten Wünsche
für die weitere Zukunft.
„Hier in dieser Stadt ist spürbar, was alles noch möglich ist am Weg nach vorne. Ob es im wirtschaftlichen
Bereich ist, mit den Leitbetrieben, die diese Stadt groß gemacht haben, bis hin zum Messezentrum und zum
zukunftsträchtigen Hotelbau“, hob er in seiner Festrede hervor. „Die Bildungseinrichtungen sind die Zukunftsperspektive
und geben der Jugend alle Möglichkeiten in die Hand. Der Technologiestandort Wieselburg ist ein Fingerzeig,
wo dieses Land mit der Stadt hingehen kann und hingehen soll“, führte Pröll aus.
„Es gibt einen alten Grundsatz: Im Gegeneinander wird man große Dinge los, im Miteinander werden kleine Dinge
groß“, meinte er. Dieser Spruch sei in Wieselburg Wirklichkeit geworden durch das Miteinander von der Stadt
auf der einen Seite und dem Bundesland Niederösterreich auf der anderen Seite. „Wir miteinander, die Verantwortungsträger
in Stadt und Land, haben das Ziel nie aus dem Auge verloren“, erinnerte der Landeshauptmann an die Umfahrung von
Wieselburg, „die eine neue Lebensqualität für diese Stadt mit sich bringen wird.“
Bürgermeister Mag. Günther Leichtfried sagte: Wichtige Leitbetriebe wie beispielsweise die Firma ZKW
und rund 300 Mittelbetriebe hätten in den letzten Jahren und Jahrzehnten weit über 4.000 Arbeitsplätze
geschaffen. „Wenn Arbeit in einer Gemeinde vorhanden ist, dann wollen die Menschen auch hier wohnen“, so der Bürgermeister.
Weit über 1.000 Menschen seien in den letzten Jahren zugezogen, der Wohnbau sei durch das Land Niederösterreich,
die NÖ Wohnbauförderung und die gemeinnützigen Genossenschaften gefördert worden. „Zum Arbeiten
und zum Wohnen gehört aber auch Lebensqualität“, führte Leichtfried weiter aus. Lebensqualität
umfasse eine intakte Umwelt und Natur, Bildungsmöglichkeiten und sinnvolle Freizeitbeschäftigungen, so
der Bürgermeister.
Karl Gerstl, Bürgermeister der Landgemeinde Wieselburg, bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit
mit der Stadt Wieselburg.
Im Rahmen der Feierlichkeiten kamen noch Dr. Florian Schröder von der Partnerstadt Einbeck (Deutschland) und
Dr. Astin Malschinger, Studiengangsleiterin FH-Campus Wieselburg, zu Wort. Weiters wurde bei der Festsitzung das
Buch „Stadtgeschichten“ der Autoren MMag. Johanna und Mag. Erwin Uhrmann vorgestellt. Musikalisch umrahmt wurde
die Veranstaltung u. a. von der „Big Band der Musikschule Wieselburg“.
Die Marktgemeinde Wieselburg wurde am 8. Mai 1976 zur Stadt erhoben. Die Bedeutung der Stadt Wieselburg als landwirtschaftliches
Zentrum von überregionaler Bedeutung wird auch durch die Wieselburger Messe „Inter Agrar“ mit Volksfest und
anderen Fachmessen dokumentiert. Anerkannte Forschungsstätten in Wieselburg sind die Bundesversuchsanstalt
GmbH und die Bundesanstalt für Landtechnik. Wieselburg ist auch ein wichtiges Schulzentrum, seit dem Jahr
1999 ist Wieselburg auch Fachhochschulstandort.
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