Pühringer: Kulturland Oberösterreich hat eine verdiente Persönlichkeit
verloren
Linz (lk) - „Mit Andreas Hutter hat der Kulturjournalismus in Oberösterreich eine Persönlichkeit
verloren, deren Arbeit und Bedeutung weit über unser Bundesland hinaus gegangen ist“, erklärte Landeshauptmann
Dr.Josef Pühringer am 06.05. im Rahmen des Trauergottesdienstes für den verstorbenen Kulturchef des Neuen
Volksblattes. Er war Autor von Beiträgen in der „Neue Zürcher Zeitung“, im „St.Galler Tagblatt“, der
„Presse“, dem „Profil“ sowie für amerikanische und deutsche Kulturpublikationen.
Auch die Österreichische Akademie der Wissenschaften nutzte immer wieder seine Sachkenntnis.
„Mein besonderer Dank gebührt ihm natürlich für seine langjährige Arbeit als Leiter des Ressorts
Kultur im Neuen Volksblatt. In dieser Funktion danke ich ihm insbesondere für journalistische Begleitung der
vielen Akteure im Kulturland Oberösterreich. Er hat es dabei immer verstanden, sie erklärend vor den
Vorhang zu holen und die für ihre Arbeit notwendige Öffentlichkeit zu schaffen.
Für sich selbst hat er nie die Öffentlichkeit gesucht, sondern immer nur für andere, die das aus
seiner Sicht verdient hatten. Auch dieser Wesenszug hat ihn ausgemacht. Wir haben daher mit ihm nicht nur eine
höchst sachkundige, sondern auch eine sympathisch-bescheidene Persönlichkeit verloren.
Ein weiteres besonderes Wesensmerkmal von Andreas Hutter war, dass er der Kulturvermittler mit Leib und Seele war.
Er war nicht nur selbst ein Begeisterter, sondern hatte auch die Gabe, diese Begeisterung weiter zu geben.“
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