In Ainring wurde am 08.05. ein Denkmal für die Künstler-Brüder
Hagenauer enthüllt
Salzburg (lk) - Im bayerischen Ainring wurde am 08.05. um 11.00 Uhr bei der Kirche St. Nikolaus in
Straß ein Gedenkstein für die Brüder Hagenauer enthüllt. Die drei Brüder Wolfgang (1726
bis 1801), Johann Baptist (1732 bis 1810) und Johann Georg (1748 bis 1835) wurden auf dem Hagenauerischen Amangut
in Straß (Ainring) geboren und waren bekannte Architekten und Bildhauer. Das Sigmundstor, die Mariensäule
auf dem Domplatz und viele Kirchen und Gebäude im früheren Erzbistum Salzburg stammen von ihnen beziehungsweise
wurden von ihnen erweitert oder umgebaut. Das Denkmal ist ein Beitrag der Gemeinde Ainring zum Jubiläumsjahr
Salzburg 20.16. Stifter des Gedenksteins ist der Unternehmer Ernst Aicher.
"Salzburg und den Rupertiwinkel verbindet eine Jahrhunderte lange gemeinsame Geschichte", so Landeshauptmann
Wilfried Haslauer. "Das Gebiet westlich der Salzach und Saalach in Bayern war aufgrund seines fruchtbaren
Bodens nicht nur die Kornkammer des früheren Erzbistums. Auch einige für Salzburg und darüber hinaus
sehr bedeutende Künstler haben hier ihre Heimat, wie etwa der in Laufen geborene Maler Johann Michael Rottmayr
oder eben die Brüder Hagenauer. Die Enthüllung des Gedenksteins ist ein Zeichen dieser engen kulturhistorischen
Verbundenheit."
Für den Ersten Bürgermeister von Ainring, Hans Eschlberger, ist das Denkmal "ein Beitrag der Gemeinde
Ainring zum Gedenkjahr. Das Denkmal für die Gebrüder Hagenauer erinnert daran, dass unsere Heimat im
heutigen Rupertiwinkel über 1.000 Jahre salzburgisch war und Talente, Fleiß und Geschick der Bewohnerinnen
und Bewohner auch diesseits der Saalach letztlich die Stadt Salzburg mitgestaltet und in vielerlei Hinsicht mitgeprägt
haben. Die Bauernsöhne Hagenauer aus Straß sind dafür ein prominentes und herausragendes Beispiel,
auf das wir heute noch mit geschichtsbezogenem Stolz verweisen dürfen."
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