Wallner: "Jägerkompanie und Militärmusik
 in Vorarlberg erhalten!"

 

erstellt am
09. 05. 16
11:00 MEZ

Arbeitstreffen mit Verteidigungsminister Doskozil in Bregenz – Landeshauptmann: "Positive Signale, die auf Stärkung der Vorarlberger Sicherheitsstrukturen hinauslaufen"
Wien/Bregenz (vlk) – Bei einem Arbeitstreffen in Vorarlberg deponierte Landeshauptmann Markus Wallner am 06.05. zwei klare Forderungen bei Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil: den Erhalt des Jägerbataillons 23 und den Erhalt der Militärmusik in voller Stärke. Nach dem "guten Gespräch" mit Doskozil berichtete Wallner von "sehr positiven Signalen, die klar auf eine Stärkung der regionalen Sicherheitsstrukturen hinauslaufen". "Minister Doskozil bekannte sich zu einem leistungsfähigen und regional stark verankerten Bundesheer auf Basis der allgemeinen Wehrpflicht", so Wallner.

Die Pläne für das Bundesheer in Vorarlberg waren Hauptthema des Arbeitsgesprächs von Wallner und Doskozil. Ein weiteres Mal habe er auf die klaren Standpunkte des Landes hingewiesen, sowohl bezüglich der Walgaukaserne in Bludesch mit den dort stationierten Kompanien, als auch hinsichtlich der Militärmusik, erklärte der Landeshauptmann. Bei der Militärmusik setzt sich Vorarlberg für den Erhalt in voller Stärke ein. Von Anfang an abgelehnt hat das Land außerdem ursprüngliche Pläne, in der Walgaukaserne eine Jägerkompanie aufzulösen. Wallner: "Es ist für Vorarlberg unverzichtbar, dass das Bundesheer vor Ort mit ausreichend Personal und der nötigen Infrastruktur vertreten ist. Nur so ist rasche Einsatzbereitschaft, etwa im Katastrophenfall, sichergestellt. Bei der Militärmusik sind wir zuversichtlich, dass es ein Zurück zu vernünftigen Strukturen geben wird."

"Positive Stimmung"
In den Aussagen des Ministers habe er eine positive Stimmung wahrgenommen, fasste Wallner das Arbeitsgespräch zusammen. Die Absicht von Bundesminister Doskozil, das Bundesheer stärker zu dezentralisieren, wird von Vorarlberg ausdrücklich begrüßt. "Es ist sinnvoll, dass die Militärkommanden in den Ländern gestärkt werden sollen", bekräftigte der Landeshauptmann. Einig waren sich Wallner und Doskozil auch über die Schwerpunkte, die im Land gesetzt werden müssten. Dazu gehört, dass Vorarlberger Rekruten auch in Vorarlberg ihre Grundausbildung absolvieren können. Dazu zählen auch der Erhalt und die Stärkung der Kompetenz des Bundesheeres beim Katastrophenschutz. Auch die Milizverantwortung war Gegenstand des Gesprächs. Im Vordergrund stehe, für verlässliche Strukturen beim Bundesheer zu sorgen, betonte der Bundesminister. "Mein Ziel ist eine Stärkung der Regionalität. Starke Länder, starke Regionen", stellte Doskozil klar. Mehr Verantwortung sollen die Militärkommanden bekommen, sowohl in personeller wie auch in organisatorischer Hinsicht. Zudem soll das Bundesheer als Berufsbild attraktiver werden.

Fortgesetzt werden die Gespräche rund um das Konzept für die künftige Ausrichtung des Bundesheeres im Rahmen der Landeshauptleutekonferenz in Salzburg, die am 10. und 11.05. stattfindet. Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil wird dort seine Pläne konkretisieren.

 

 

 

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