Teheran/Wien (omv) - Bei einem Treffen der NIOC, der nationalen iranischen Ölgesellschaft, und OMV, dem
internationalen, integrierten Öl- und Gasunternehmen, wurde am 04.05. in Teheran, Iran, eine Absichtserklärung,
ein so genanntes Memorandum of Understanding (MoU) zur gemeinsamen Untersuchung mehrerer Felder im Gebiet Zagros
im Westen Irans hinsichtlich ihres Potenzials für zukünftige Feldentwicklung unterzeichnet. Das MoU umfasst
auch eine künftige technologische Forschungskooperation und Zusammenarbeit bei Swap-Geschäften mit Rohöl-
und Erdölprodukten.
OMV Generaldirektor Rainer Seele: „Dieses Memorandum of Understanding mit der nationalen iranischen Ölgesellschaft
ist ein wichtiger Schritt zur Wiederaufnahme der OMV Aktivitäten im Iran und der langjährigen Kooperation
und baut auf unsere früheren positiven Erfahrungen im Land auf. Wir freuen uns Möglichkeiten der OMV
im Iran zu prüfen und auf die Zusammenarbeit mit NIOC. Gemeinsam werden wir evaluieren, ob es Bereiche für
eine weitere potenzielle Zusammenarbeit in der Exploration und Entwicklung von Öl und Gas gibt.“
Zudem wurde von OMV und NIOC eine Vereinbarung zur Durchführung einer gemeinsamen Studie zur Erhebung des
Kohlenwasserstoff-Potenzials im Fars Gebiet unterzeichnet. Die Parteien vereinbarten ein zweijähriges Arbeitsprogramm.
Johann Pleininger, OMV Vorstand verantwortlich für den Bereich Upstream: „Diese Vereinbarung ist die Weiterführung
einer langjährigen Kooperation mit NIOC. OMV und NIOC werden ihre Explorationskompetenz und ihre Erfahrungen
verbinden, um gemeinsam das Kohlenwasserstoff-Potenzial im iranischen Fars Gebiet zu erheben. Es freut uns sehr,
dass wir im Rahmen der gemeinsamen Absichtserklärung für die Felder Cheshmeh Khosh und Band-E-Karkheh
einmal mehr unsere Vorreiterrolle beim Einsatz erweiterter bzw. sekundärer Ölfördertechniken (Enhanced
Oil Recovery bzw. Improved Oil Recovery) unter Beweis stellen können. Unsere Zusammenarbeit ist ein weiteres
Zeichen für das Grundvertrauen in unsere für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaft.“
OMV im Iran
OMV begann ihre Tätigkeit im Iran im Jahr 2001 als Betriebsführer des Mehr Explorationsblocks im
Westen des Irans. Die dortigen Tätigkeiten führten 2005 zu einem erfolgreichen Fund (Band-E-Karkheh).
OMV Generaldirektor Seele erklärte im Rahmen der neuen Strategie-Präsentation, Iran zu einem der drei
Entwicklungsregionen des Upstream Portfolios.
OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von EUR 23 Mrd und einem Mitarbeiterstand von rund 24.100 im Jahr 2015 ist die OMV
Aktiengesellschaft eines der größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. In
Upstream fokussiert OMV die Aktivitäten auf drei Kernregionen – CEE (Rumänien, Österreich), Nordsee
sowie Mittlerer Osten und Afrika – und auf ausgewählte Entwicklungsregionen. 2015 lag die Tagesproduktion
bei rund 303 kboe/d. Im Bereich Downstream verfügt die OMV über eine jährliche Raffineriekapazität
von 17,8 Mio Tonnen und mit Ende 2015 über rund 3.800 Tankstellen in 11 Ländern inklusive Türkei.
Die OMV betreibt ein Gaspipelinenetz in Österreich und Gasspeicher in Österreich und Deutschland. 2015
hat die OMV in etwa 110 TWh Gas verkauft.
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