18 innovative Projekte erhalten Zuschlag – Investitionsförderung von jeweils bis zu 50.000
Euro für kreative Ideen im ländlichen Raum – 18 Projekte aus sechs Bundesländern ausgewählt
Wien (bmwfw) - Mit der neuen Initiative „Gründung am Land" verstärken das Bundesministerium
für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW), das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) und die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) das Förderangebot für
junge, innovative Unternehmen im ländlichen Raum. Aus den insgesamt 94 österreichweiten Anträgen
hat eine Fachjury die besten 18 Projekte ausgewählt. Die jungen Unternehmen und Gründer/innen erhalten
nun eine Investitionsförderung von jeweils bis zu 50.000 Euro.
„Gerade im ländlichen Raum gibt es viel Unternehmergeist und Kreativität. Unser Programm löst dort
neue Impulse aus und sichert damit Wachstum und Arbeitsplätze in den Regionen", sagt Vizekanzler und
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Das Programm „Gründung am Land" konzentriert sich auf technisch-innovative
Projekte mit wirtschaftlichem Mehrwert in den Regionen. "Wir unterstützen junge Unternehmen und Selbstständige
bei der Weiterentwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Sie stehen für Einsatz, Leistung und Innovationsfreude",
betont Mitterlehner.
„Mit dem Programm für die ländliche Entwicklung sorgen wir für Beschäftigung in den Regionen.
Das WIFO hat in einer aktuellen Studie festgestellt, dass mit der ländlichen Entwicklung 2007 bis 2013 etwa
30.300 Arbeitsplätze gesichert wurden, davon mehr als 3/4 außerhalb der Landwirtschaft", betont
Andrä Rupprechter, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. „Ein lebendiger
ländlicher Raum braucht attraktive Perspektiven: Darum müssen wir Arbeitsplätze schaffen, Die beste
Grundlage dafür sind Gründungen, denn sie sind die Keimzellen für Wirtschaftswachstum."
"Die Förderinitiative ist ein wichtiger Baustein unserer Gründerland-Strategie. Die zahlreichen
Einreichungen zeigen, dass es gerade in den Bundesländern extremes Potenzial gibt. Das Programm unterstützt
gezielt junge Unternehmen, die in ihre Ideen investieren wollen und wirtschaftlichen Schwung in die Region bringen.
Investitionen sind das beste Rezept für neue Jobs. Davon profitiert das ganze Bundesland", ergänzt
Staatssekretär Harald Mahrer.
Innovative Dienstleistungen und neue Produkte aus sechs Bundesländern
Die ausgewählten Projekte verteilen sich auf sechs Bundesländer – Burgenland, Kärnten, Niederösterreich,
Oberösterreich, Steiermark und Tirol – wobei die meisten Projekte, jeweils fünf, aus Oberösterreich
und der Steiermark stammen.
„Wie viel Potenzial in den Regionen tatsächlich steckt, zeigen bereits die ausgewählten Projekte der
ersten Ausschreibungsrunde: Vom umweltfreundlichen Zusatzantrieb für Fahrräder, innovativen Handwerkscluster,
neu beschichteten Holzplatten über die Gewinnung von pflanzlichen Wertstoffen, die Entwicklung von Kesselbodenfräsmaschinen
bis hin zu einer neuen mobilen Erfassung von Arbeitszeiten, die Vielfalt und der Ideenreichtum ist beeindruckend",
betont die aws Geschäftsführung Bernhard Sagmeister und Edeltraud Stiftinger.
Innovationsanspruch: Neu oder signifikant verbessert
Der Schwerpunkt des Programmes liegt auf der Unterstützung von bevorzugt technisch-innovativen Investitionsvorhaben,
die im Einklang mit dem jeweiligen Regionalkonzept stehen. „Gründung am Land" richtet sich dabei an Projekte
in der Gründungsphase sowie an bestehende Unternehmen der Region, die höchstens fünf Jahre alt sind.
Die Projekte müssen dem Innovationsanspruch „neu in der Region oder zumindest signifikant besser" entsprechen.
Insgesamt können über das Programm in den nächsten vier Jahren rund vier Millionen Euro abgerufen
werden. Etwa die Hälfte der Mittel werden von der Europäischen Union im Rahmen des vom Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft verwalteten Österreichischen Programms für
ländliche Entwicklung 2014 - 2020 bereitgestellt.
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