Erstmals findet das Internationale Literaturfestival „Grenzenlos Lesen“ statt / 17. bis 19.
Juni 2016 in Lockenhaus
Lockenhaus/Eisenstadt (blms) - Die burgenländische Festivalszene wird noch vielfältiger und bunter.
„Grenzenlos Lesen“ vom 17. bis 19. Juni 2016 in Lockenhaus findet heuer zum ersten Mal statt und rückt das
Literarische in den Mittelpunkt. Großartige Literatur, die sehr spannend leichtfüßig daherkommt,
versprechen Herta Emmer und Gabriele Madeja vom Verein „Lesekultur ohne Grenzen“ bei der Programm-Präsentation
mit Kulturlandesrat Helmut Bieler und Bürgermeister Christian Vlasich, Obmann Verein LAG mittelburgenland
plus, in Eisenstadt. „Grenzenlos Lesen“ wird Literatur für die ganz Kleinen als auch für Erwachsene bieten
– vom Puppentheater über die klassische Lesung und Performances bis zu Workshops. Rund um das Festival wird
das Netzwerk „Lockenhaus lockt“ für all jene, die zum Literaturfestival anreisen und noch mehr erleben wollen,
ein reichhaltiges Zusatz-Angebot bieten. Zugleich schlägt das Netzwerk eine Brücke zum Nachbarn Ungarn.
Das Festival soll als fester Bestandteil im burgenländischen Festivalreigen etabliert werden und als jährliche
Veranstaltung das Burgenland bereichern sowie Gäste aus nah und fern nach Lockenhaus bringen.
„Lesen ist eine der wichtigsten Kultureigenschaften für Jugendliche ebenso wie für Erwachsenen. Lesen
beflügelt die Fantasie, schärft die Fähigkeit sich auszudrücken und ermöglicht die Reflexion
seiner selbst und der Umwelt“, betont Bieler. Deshalb unterstütze er das Projekt. Ziel des Literaturfestivals
„Grenzenlos Lesen“ sei es, hochkarätige Literatur ins Burgenland zu holen, die Leidenschaft zum Lesen und
zum Diskurs weckt, erklärt Gabriele Madeja: „Es wird keine burgenländische Leistungsschau werden. Wir
werden eine Unzahl von internationalen Autorinnen und Autoren nach Lockenhaus bringen.“ Unter anderem werden Puppenspieler
Lorenz Janeschitz, der in Ghana geborene Patrick K. Addai, der preisgekrönte Autor Christoph Mautz, Cornelia
Travnicek, Eva Menasse, Clemens Berger und der junge ungarische Autor György Dragomán nach Lockenhaus
kommen. Mit Drago Jancar wird der bedeutendste zeitgenössische slowenische Schriftsteller erwartet.
Hinter dem Literaturfestival „Grenzenlos Lesen“ steht der Verein „Lesekultur ohne Grenzen“. „Lockenhaus ist bereits
international als Ort der Kultur bekannt. Ein Fest des Lebens, der Freude an Geschichten, der Gelegenheit mit vielen
verschiedenen Autorinnen und Autoren ins Gespräch zu kommen, passt sehr gut zur Ausrichtung von Lockenhaus
als Kulturort“, so das Vereinsmitglied Herta Emmer. Das Ambiente in Lockenhaus entspreche allen Anforderungen.
Grundsätzlich ist eine Veranstaltung unter freiem Himmel im Innenhof des Alten Klosters Lockenhaus geplant.
Bei Schlechtwetter bieten das Alte Kloster sowie Lockenhaus selbst Ausweichmöglichkeiten.
Das Festival startet mit dem Kinder-Jugendtag am Platz des Schulcampus Lockenhaus, Programmschwerpunkte des zweiten
Tages sind Lesefest und Kriminacht. Den Schlusspunkt am Sonntag, 19. Juni, setzt eine Matineé mit pannonischen
Klängen und Gespräch und Diskussion mit den eingeladenen AutorInnen.
Das Netzwerk „Lockenhaus lockt“ bietet rund um das Festival ein Programm für jene, die für das Literaturfestival
anreisen und noch mehr erleben wollen. Netzwerkpartner 2016 sind: Naturpark Irrotök-Geschriebenstein auf beiden
Seiten des Geschriebensteins, Burg Köszeg, Pfarrbibliothek Lockenhaus, Pfarre Lockenhaus, Burg Lockenhaus,
Seniorenresidenz Lockenhaus.
Das Festival-Budget beträgt 45.000 Euro. Davon seien 80 Prozent durch Förderungen aus dem Leader-Topf
abgedeckt, erklärt Bürgermeister Christian Vlasich, Obmann Verein LAG mittelburgenland plus.
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