Graz: Ordnungswache kommt per Rad

 

erstellt am
04. 05. 16
11:00 MEZ

Start für die Radstreife am 3. Mai 2016
Graz (stadt) - Bisher waren die Mitglieder der Ordnungswache Graz zu Fuß und mit dem Auto unterwegs, ab heute gibt es - ähnlich wie bei der Polizei - auch Fahrrad-Streifen. Bis zum Herbst werden die acht speziell ausgebildeten Damen und Herren vor allem in den Parkanlagen und in der Innenstadt präsent sein. Bei entsprechender Wetterlage werden täglich (während der Radfahrsaison vom Frühjahr bis in den Herbst) mindestens zwei Fahrradstreifen mit bis zu zwei Mitgliedern der Ordnungswache per Rad in Graz unterwegs sein.

Schneller, flexibler, wendiger
Das freut Stadtrat Mag. (FH) Mario Eustacchio: „Dank der besseren Mobilität können diese Bereiche wirksamer überwacht werden, die Radlerinnen und Radler sind, vor allem bei starkem Verkehr, viel schneller vor Ort, flexibler und wendiger. Und sie können dort eingreifen, wo man mit dem Auto nicht hinkommt, nämlich in den Parks. Auch bei aktuellen Hinweise aus der Bevölkerung kann rasch reagiert werden, denn mit dem Fahrrad ist man in kürzester Zeit bei einem Einsatzort."

Gemeinsame Streifen mit der Radpolizei
Anfang April haben drei Damen und fünf Herren den intensiven einwöchigen Fahrtechnikkurs absolviert. Instruktoren waren Gruppeninspektor Wolfgang Bräuer von der Polizeiinspektion Pregarten, der sämtliche 200 Fahrradpolizistinnen und -polizisten Österreichs geschult hat, sowie Abteilungsinspektor Fritz Pregartner von der Landespolizeidirektion Steiermark. „Damit hat die Ordnungswache die exakt gleiche Ausbildung wie die Fahrradpolizei", unterstreicht der Sicherheitsmanager der Stadt Graz, Mag. Wolfgang Hübel.

Alexander Lozinsek, Geschäftsführer der GPS (Grazer Parkraumservice), wo die Ordnungswache organisatorisch angesiedelt ist, ergänzt: „Deshalb ist angedacht, dass die Radstreifen sowohl allein als auch gemeinsam mit der Fahrradpolizei unterwegs sind. Eine Kooperation, die sich bei den Fußstreifen sehr bewährt hat."


Näher an den Bürgerinnen und Bürgern
Major Thomas Heiland vom Stadtpolizeikommando Graz: „Die Grazer Polizei hat seit der Einführung des Fahrradstreifendienstes nur positive Erfahrungen mit dieser Einsatzform gemacht. Das Fahrrad erhöht die individuelle Beweglichkeit der Beamten und ermöglicht gleichzeitig ein ungefiltertes Wahrnehmen der Umgebung. Zudem ist mit Fahrrädern auch das Befahren von Bereichen möglich, die mit einem Streifenfahrzeug nicht durchquert werden können. Schließlich sind die Beamten mit ihren Fahrrädern auch näher am Bürger."

Instruktor Bräuer zeigte sich höchst angetan von der Ordnungswache: „Alle waren bei der Ausbildung sehr engagiert und haben alle Übungen mit Auszeichnung und Bravour gemeistert. Jetzt haben sie das beste Rüstzeug, um in Graz mit dem Fahrrad sicher unterwegs zu sein. In Gefahrensituationen können sie ihr Wissen jederzeit abrufen, um Stürze und Verletzungen bestmöglich zu vermeiden."

 

 

 

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