Förderungen und technische Maßnahmen senken Innsbrucks Energiebedarf
Innsbruck (ikm) - Die Stadt Innsbruck setzt in Kooperation mit der Energieberatungsstelle des Landes Tirol,
Energie Tirol, auf Nachhaltigkeit in der Energiepolitik. Neben Information und Bewusstseinsbildung standen anlässlich
der tirolweiten Aktion „Tag der Sonne“ Anfang Mai auch in der Landeshauptstadt im Mittelpunkt. Mit mehreren Fördermodellen
gibt die Stadt einen zusätzlichen Anreiz zum Energiesparen. „Gemeinsam können wir den Weg zu einer umweltschonenden
und umweltfreundlichen Gewinnung und Nutzung von Energie gehen. Es ist wichtig, beim Klimaschutz langfristig zu
planen“, betont die zuständige Vizebürgermeisterin Mag.a Sonja Pitscheider.
Gemeinsam mit Energie Tirol bietet die Stadt eine Beratung im Sinne des Innsbrucker Energieentwicklungsplans (IEP)
an, Förderungen gibt es für Wärmepumpen und auch beim Projekt „Innsbruck fördert: Energetische
Sanierung“ können Interessierte Subventionen für thermische Solaranlagen beantragen. Die ExpertInnen
der Energie Tirol geben Auskünfte zu technischen Möglichkeiten. „Die Sonnenergie steht uns allen zur
Verfügung und sie wird in Zukunft einen wichtigen Teil zur Energieversorgung in Tirol beitragen. Mit attraktiven
finanziellen Förderungen durch die Stadt Innsbruck, das Land Tirol und den Bund soll Bauherrn die Entscheidung
für den Einbau einer Anlage zur Sonnenenergienutzung erleichtert werden“, erklärt DI Bruno Oberhuber,
Geschäftsführer von Energie Tirol.
Klare Ziele definiert
Ein weiteres Ziel des IEP ist bis 2019 in ausgewählten Bereichen den Energiebedarf um bis zu fünfzig
Prozent zu senken, sowie den Anteil erneuerbarer Energien um zwanzig Prozent zu steigern. Für die Erreichung
dieses Ziels beteiligt sich die Stadt Innsbruck am EU-Projekt SINFONIA. Schulen, Kindergärten und Wohnbauten
werden nach bestimmten Standards saniert. Innsbruck und Bozen sind Partnerstädte des Projekts, bei dem vor
allem in die hochwertige und kosteneffiziente Sanierung von Wohngebäuden investiert wird. Zudem werden dabei
Wärme- und Kältenetze optimiert und neue Stromnetze _ so genannte „Smart Grids“ _ ausgebaut.
Mit dem IEP hat die Innsbrucker Stadtregierung ein Vorbildszenario geschaffen. Der Energieverbrauch wird bis 2025
um rund 21 Prozent bei der Raumwärme und um 44 Prozent in Bezug auf fossile Energieträger gesenkt. Der
Anteil an erneuerbarer Energie erhöht sich hingegen um 27 Prozent.
Anlässlich des „Tages der Sonne“ gab es in der Landeshauptstadt heuer einen Fotowettbewerb auf der Instagram-Seite
von „Innsbruck informiert“. Für das Siegerfoto winkte eine Jahreskarte für den Baggersee Rossau. Bei
der zweiten Kategorie, dem Fotomarathon in Kooperation mit Energie Tirol, konnte die Siegerin eine Digitalkamera
mit nach Hause nehmen.
|