Investitionen zeigen Wirkung: Ergebnis 2015 weiter auf hohem Niveau Auch 2016 wird in den Hafenausbau
weiter investiert
Wien (rk) - Das Geschäftsjahr 2015 ist für den Hafen Wien – ein Unternehmen der Wien Holding –
sehr erfreulich verlaufen und liegt ähnlich hoch wie im Rekordjahr 2014, in dem der Hafen Wien sein bestes
Ergebnis seit fünf Jahren erwirtschaftet hat. In nahezu allen Geschäftsbereichen konnte das hohe Niveau
des Vorjahres gehalten werden. So schloss die Hafen Wien-Gruppe das Berichtsjahr 2015 mit 52,7 Millionen Euro Umsatz
ab (2014: 53,6 Millionen Euro), das Gruppen-EGT betrug wie 2014 zehn Millionen Euro.
„Ich freue mich über das positive Ergebnis, das die Hafen Wien-Gruppe erwirtschaftet hat. Dies beweist, dass
sich die Investitionen und die bereits durchgeführten Ausbaumaßnahmen lohnen und dass damit die Wettbewerbsfähigkeit
des Hafen Wien beständig gestärkt wird. Ein Umsatz von nahezu 53 Millionen Euro festigt nicht nur den
Hafen Wien als trimodale internationale Logistikdrehscheibe, sondern wirkt sich auch positiv auf die Wirtschaft
aus. Arbeitsplätze bleiben erhalten und sind auch in der Zukunft gesichert. Heute sind rund 310 MitarbeiterInnen
in der Hafen Wien-Gruppe mit allen Unternehmen und Beteiligungen beschäftigt. Das sind um 10 Prozent mehr
als noch vor fünf Jahren“, so die Finanz- und Wirtschaftsstadträtin der Stadt Wien, Renate Brauner.
„In den letzten Jahren haben wir das Hafenausbau-Programm kräftig vorangetrieben. Allein im Jahr 2015 haben
wir rund 20 Millionen Euro an Investitionen getätigt. Angefangen mit der Eröffnung des neuen 4.000 Quadratmeter
großen Schwergutzentrums in Albern über die Anschaffung eines neuen 240 Tonnen schweren Hafenmobilkrans
im Umschlagsbereich bis hin zur Fertigstellung der Landgewinnung in der Freudenau, die 35.000 Quadratmeter zusätzliche
Fläche für das Containerterminal oder für das Lagergeschäft bringen wird, haben wir wieder
kräftige Signale für die Zukunft gesetzt“, freut sich Wien Holding-Chef Peter Hanke über die positive
Entwicklung des Logistikzentrums Hafen Wien.
Der Hafen Wien mit seiner perfekten Anbindung an die Verkehrsträger Wasser, Schiene und Straße ist heute
nicht nur eine der wichtigsten und größten Güter-Drehscheiben in der Ostregion, sondern auch einer
der großen europäischen Binnenhäfen an der Donau.
Positive Entwicklung setzt sich fort
Nach den beiden Rekordjahren 2013 und 2014 weist die Hafen Wien-Gruppe im Jahr 2015 wieder ein gutes Ergebnis
in derselben Größenordnung aus. „Zum sehr guten Gesamtergebnis tragen die Hafen-Töchter in positiver
Weise bei. Hier ist besonders die sogenannte weiße Schifffahrt (Personenschifffahrt) zu erwähnen, die
sich sehr gut entwickelt hat. Der Touristikboom auf der Donau ist unaufhaltsam“, so Fritz Lehr, kaufmännischer
Geschäftsführer des Hafen Wien.
Die WienCont – das größte Containerterminal und -depot Österreichs und Tochter des Hafen Wien –
wickelte im Jahr 2015 rund 450.000 Containerumschläge ab. Das ist zwar eine Reduktion im Vergleich zum Vorjahr
(2014: 477.000 TEU), aber trotzdem eine der höchsten Umschlagsmengen der Firmengeschichte. Darum wird auch
in diesem Bereich kräftig weiter investiert.
„Derzeit wird ein neues Terminal Operating System (TOM) programmiert und im Zuge dessen das bestehende Ingate automatisiert,
d.h. der Fahrer wird direkt im LKW abgefertigt und spart damit wichtige Zeit“, berichtet. Doris Pulker-Rohrhofer,
technische Geschäftsführerin des Hafen Wien.
„Das Ergebnis des Hafen Wien aus Vermietung und Verpachtung überstieg sogar das hohe Niveau aus dem Vorjahr.
Besonders erfreulich im Jahr 2015 waren die Vermietungen an ein Robotik-Unternehmen, ein Logistik-Unternehmen,
das sich mit Elektro-Upcycling beschäftigt und von über 2.000 Quadratmeter Büro- und Lagerflächen
an Wiener Wohnen“, zeigt sich Fritz Lehr stolz. Neben den Unternehmen der Hafen Wien-Gruppe haben auf dem riesigen
Hafenareal rund 100 Unternehmen der Speditions- und Transportbranche ihren Sitz.
Die Auslastung in den hafeneigenen Lagerhallen und auf den Freilagerflächen hat sich über das Gesamtjahr
2015 betrachtet bei rund 70 Prozent eingependelt und liegt somit auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Alle Lagerflächen
zusammen genommen entsprechen einer Fläche von rund zehn Fußballfeldern. Besonders erfreulich ist auch
die Entwicklung im Autoterminal. Im Jahr 2015 wurden über 58.000 Fahrzeuge manipuliert – das entspricht einer
Steigerung von rund 14 Prozent im Vergleich zum Jahr 2014.
Die schwierigen Pegelverhältnisse des Jahres 2015 auf der Wasserstraße Donau, die Konjunktureintrübung,
die auch Asien erfasste und das Auslaufen von Großaufträgen aus früheren Jahren bescherten dem
Umschlagbereich des Hafen Wien einen Rückgang auf 6,8 Millionen Tonnen. Im Umschlag wurde aufgrund nicht planbarer
widriger Umstände ein Minus von 11,3 Prozent verbucht, was den ansonsten sehr guten Gesamteindruck etwas trübt.
Ausblick 2016
„Die ersten Monate des Jahres 2016 erweisen sich als eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte des Jahres 2015“, zeigt
sich Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin des Hafen Wien, erfreut. „Alle Sparten entwickeln
sich gut und weisen im ersten Quartal lohnende Ergebniszahlen aus.“ Insbesondere kann bereits eine neue Unternehmens-Ansiedelung
auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern vermeldet werden.
Im Dienstleistungsbereich konnten sowohl das Lager- als auch Autogeschäft deutlich ausgeweitet werden.
Investitionen laufen weiter
Um das Logistikzentrum Hafen Wien weiter für die Zukunft zu rüsten, wird auch im Jahr 2016 kräftig
investiert. Dafür hat der Hafen Wien im Jahr 2016 rund 12 Millionen Euro veranschlagt. Im Sommer 2016 wird
in Kooperation mit der Wien Energie eine Photovoltaikanlage errichtet. Stromgewinnung mittels Sonnenergie ist nicht
nur nachhaltig und schont die Umwelt, der so gewonnene Strom deckt auch große Teile des hafeninternen Energieverbrauchs
ab.
Der Autoterminal, eines der größten PKW-Verteilerzentren in Österreich, wird um eine Fläche
von rund 3.000 Quadratmeter erweitert. Außerdem werden im Jahr 2016 einige notwendige Sanierungs-und Instandhaltungsmaßnahmen
umgesetzt.
Im letzten Jahr konnte die Landgewinnung erfolgreich beendet werden. 35.000 Quadratmeter werden nun endgültig
befestigt.
Mehr Zugsverbindungen im Containerterminal
Rund 100 Containerzüge verkehren pro Woche zwischen dem Hafen Wien sowie den wichtigsten Seehäfen
und großen Logistikzentren in Europa. Diese Containerzüge sind die Verbindung des Hafen Wien zu den
großen internationalen Hafenstädten wie Hamburg, Rotterdam, Antwerpen, Bremerhaven, Koper und Rijeka
oder auch anderen kontinentalen Knotenpunkten in Central Eastern Europe wie Budapest und Bratislava. Mit der gebotenen
europaweit einzigartigen Schwungeinfahrt sind auch Züge im Transit kostengünstig abzuwickeln, da kein
Verschub notwendig ist und kurze Zeitfenster zu keinerlei Zeitverzögerung auf der Fahrt von Nord nach Süd
bzw. West nach Ost führen. Um die Umschlagskapazitäten weiter auszubauen, wird ein neues Terminal Operating
System (TOM) programmiert und das Ingate automatisiert, das heißt, der Fahrer wird direkt im LKW abgefertigt.
Der Hafen Wien - Trimodales Logistikzentrum im Herzen der Stadt
Angebunden an eine perfekte Straßen-, Schienen- und Wasserinfrastruktur liegt das größte Logistikzentrum
Ostösterreichs, der Hafen Wien. Der Hafen Wien ist als Tochter der Wien Holding ein Unternehmen der Stadt
Wien. Vom Hafen Wien werden jährlich bis zu sieben Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Mit einer Fläche
von 3 Millionen Quadratmetern ist dieses Logistikzentrum das größte Güterverkehrszentrum in Österreich
und mit rund 100 Unternehmen und bis zu 5.000 Arbeitsplätzen am Standort ein wichtiger Arbeitgeber in der
Region. Der Hafen Wien ist mit seiner Lage an drei Ten-T-Korridoren einer der wichtigsten Hinterland-Hubs Europas,
vor allem für die großen Nordseehäfen und die adriatischen Häfen. Der Hafen Wien, mit seinen
Frachthäfen Freudenau, Albern und Lobau ist der größte öffentliche Donauhafen Österreichs.
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