Österreichs wichtigste Design- und Kreativwirtschaftsinstitutionen organisieren 2016 unter
der Dachmarke „austria design net“ für die erste London Design Biennale und für die World Design Capital
Taipei die internationalen Auftritte
London/Taipeh/Wien (kunstnet) - Bereits 2012 haben sich die wichtigsten österreichischen Design- und
Kreativwirtschaftsinstitutionen – austria wirtschaftsservice, Creative Industries Styria, Creative Region Linz
& Upper Austria, Wirtschaftsagentur Wien, Kreativzentrum departure, designaustria, designforum Wien, MAK Wien
und Vienna Design Week – zu der Plattform austria design net zusammengeschlossen und erfolgreich österreichische
Designpositionen im Ausland präsentiert.
Gemeinsam Wissen und Erfahrungen für Design in und aus Österreich bündeln
„Ziel der Interessengemeinschaft ist es, die internationalen Auftritte und Präsentationen von österreichischem
Design zu vereinheitlichen, mit einer Stimme zu sprechen sowie unser Wissen und unsere Kräfte im Bereich Design
zu bündeln“, beschreibt Lilli Hollein, Präsidentin austria design net und Direktorin Vienna Design Week,
die Motivation der acht Mitglieder, sich als Plattform zu formieren. „Die jeweiligen Stärken und die Expertise
der einzelnen Design- und Kreativwirtschaftsinstitution stehen so der Repräsentation von österreichischem
Design zur Verfügung. Dieser freiwillige Zusammenschluss für Design in und aus Österreich ist bemerkenswert
und beweist das einmalige Engagement aller Beteiligten“, führt Lilli Hollein weiter aus.
Österreichisches Design 2016 auf der London Design Biennale und der World Design Capital Taipei
Wie die überaus positiven Reaktionen aus der internationalen Designwelt in den vergangenen Jahren bewiesen
haben, besteht großes Interesse an österreichischen Designprodukten. „Mit der Teilnahme von mischer’traxler
studio an der ersten London Design Biennale und mit der Präsentation von österreichischem Produktdesign
bei der World Design Capital Taipei 2016 setzen wir ein starkes Zeichen für qualitativ hochwertiges Design
aus Österreich. Nach Helsinki und Kapstadt ist dies bereits der dritte Auftritt von heimischen Unternehmen
an dieser international renommierten Veranstaltung, die heuer in Taipeh stattfindet“, meint Eberhard Schrempf,
Vizepräsident austria design net und Geschäftsführer Creative Industries Styria.
Erfolgreiche Kooperationen mit starken Partnern aus Kunst, Kultur und Wirtschaft
„Ein besonderer Dank gilt der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA, dem bmwfw Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft, dem Bundeskanzleramt Österreich / Sektion Kunst und Kultur und dem Austrian Cultural
Forum London. Ohne deren Unterstützung wären die Präsentationen 2016 nicht realisierbar gewesen“,
unterstreichen Lilli Hollein und Eberhard Schrempf, die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen austria design net
und österreichischen Institutionen aus Kunst, Kultur und Wirtschaft.
mischer'traxler studio gestaltet für die erste London Design Biennale 2016 die kinetische Lichtinstallation
„LeveL: the fragile balance of utopia
Von 7. bis 27. September 2016 präsentieren über 30 Nationen aus sechs Kontinenten im Rahmen der ersten
London Design Biennale 2016 unter dem Motto „Utopia by Design“ Ausstellungen und Installationen im Somerset House
in London. Anlass für die Themenstellung ist das 500-Jahr-Jubiläum der Erstveröffentlichung des
Werkklassikers der politischen Philosophie „Utopia“ von Thomas Morus.
Österreich ist mit einer eigens entwickelten Installation von mischer'traxler studio vertreten. Der Beitrag
wird von Thomas Geisler, Kustode MAK-Sammlung Design kuratiert und von austria design net organisiert. mischer'traxler
studio realisiert unter dem Titel LeveL: the fragile balance of utopia eine kinetische Lichtinstallation, die die
„Zerbrechlichkeit“ von Utopien zum Thema hat.
In der Auseinandersetzung mit dem Thema Utopie beschäftigt sich mischer'traxler studio mit der Bipolarität
der Utopie als komplexem Konstrukt aus individuellen und gesellschaftlichen Idealen: ein fragiles System als Balanceakt
unter Berücksichtigung von Bedürfnissen jedes Einzelnen und der Masse. „Für uns bedeutet die Utopie
ein ideales System, in dem die persönliche Freiheit einer gemeinschaftlichen Abhängigkeit gegenübersteht,
wo sich Besitz mit Verantwortung ausgleicht und sich Transparenz und Privatheit gegenüberstehen“, beschreibt
das Designerduo seinen Beitrag. Alle diese Kräfte erzeugen entweder den idealen Moment des Ausgleichs oder
bringen das System aus dem Gleichgewicht und zum Kollabieren.
LeveL: the fragile balance of utopia
Österreichische Unternehmen mit der Ausstellung „DESIGNED CLICHÉ. Austrian Industrial Design“ im
Bereich „Lebensqualität und Gesundheit“ auf der World Design Capital 2016
Alle zwei Jahre wählt das International Council of Societies of Industrial Design (Icsid), zur Welthauptstadt
des Designs eine Stadt, die vorbildlich Design als Mittel einsetzt, um die kulturelle, soziale und wirtschaftliche
Entwicklung zu fördern. 2016 ist Taipeh Welthauptstadt des Designs und präsentiert gemeinsam mit den
geladenen Gastländern von 13. bis 30. Oktober 2016 unter Motto „Adaptive City – Design in Motion“ innovatives
Industriedesign in den Bereichen „Lebensqualität und Gesundheit“, „Ökologische Nachhaltigkeit“, „Stadterneuerung“
und „Smart Living“.
Nach Helsinki (2012) und Kapstadt (2014) ist Österreich 2016 mit Taipeh bereits zum dritten Mal mit heimischen
Unternehmen auf der World Design Capital vertreten. Im Rahmen einer von Bettina Steindl, Leiterin designforum Wien,
kuratierten und von austria design net organisierten Ausstellung wird unter dem Titel DESIGNED CLICHÉ. Austrian
Industrial Design zwei Wochen lang im Design House im Songshan Cultural and Creative Park, Warhouse 1, in Taipeh
zum Thema „Lebensqualität und Gesundheit“, ein breites Spektrum von innovativem, österreichischem Industriedesign
zu sehen sein. Gezeigt werden Produkte exportorientierter österreichischer Unternehmen, wobei die DesignerInnen
und AuftrageberInnen einen gleichwertigen Auftritt haben werden.
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