Stöger: Pflege zukunftsorientiert gestalten!

 

erstellt am
11. 05. 16
11:00 MEZ

Wien (bmask) - Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai betont Sozialminister Alois Stöger die zunehmende Bedeutung der damit verbundenen Aufgaben. "Pflege ist ein Teil des Lebens, den wir vielleicht alle einmal benötigen. Daher ist es umso wichtiger, dass wir für die Zukunft gewappnet sind - etwa mit der neuen Demenzstrategie, dem Pflegegeld oder dem Pflegefonds",erklärt Stöger.

80% der pflegebedürftigen Menschen können zu Hause betreut werden
"Neben den erwerbstätigen und ehrenamtlichen Fachkräften in der Pflege sind es vor allem die vielen Angehörigen, die - auf ihre ganz persönliche Art und Weise - Hervorragendes leisten. Gerade sie sind es, denen ich am diesjährigen 12. Mai, dem Tag der Pflege, meinen persönlichen Dank für ihr Engagement aussprechen darf. Ohne sie wäre ein würdevolles Leben, ein würdevolles Altern nicht möglich", betont der Sozialminister.

Mehr als 5% der österreichischen Bevölkerung beziehen Pflegegeld
Über 450.000 Menschen hatten im März 2016 einen Anspruch auf Pflegegeld. Pflege und Betreuung sind zentrale Themen der österreichischen Sozialpolitik. Um die Qualität des Pflegesystems aufrecht zu erhalten, wird das System laufend weiterentwickelt: So wurde zum Beispiel 2015 die Begutachtung durch diplomierte Pflegefachkräfte bei Erhöhungsanträgen auf die Pflegegeldstufe 3 ausgeweitet, oder das Pflegegeld in allen Stufen um 2% mit 1. Jänner 2016 erhöht.

Steigende Zahl dementieller Beeinträchtigungen bis 2050
Das Thema Demenz stellt eine große Herausforderung dar. Die österreichische Bundesregierung hat diese gesamt-gesellschaftliche Entwicklung erkannt und das Thema Demenz in die Agenda des aktuellen Regierungsprogramms aufgenommen. Mit der Gesundheit Österreich GmbH wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit und das Sozialministerium eine Demenzstrategie entwickelt. Ziele der Österreichischen Demenzstrategie "Gut leben mit Demenz" sind insbesondere Bewusstseinsbildung, Enttabuisierung und Kompetenzstärkung. Das Ergebnis der ExpertInnen (7 Wirkungsziele und 21 Handlungsempfehlungen) wurde im Dezember 2015 der Öffentlichkeit präsentiert und der Umsetzungsprozess wurde bereits eingeleitet. Derzeit wird an der Errichtung einer verbindenden Plattform Demenz gearbeitet. Weiters wurde bereits eine eigene Bildmarke entwickelt, um einen Bezug zur Demenzstrategie herzustellen.
Siehe auch: http://www.sozialministerium.at/Demenz

Maßnahme Pflegefonds - hilft den Ländern und fördert die Konjunktur
Der Pflegefonds stellt eine zentrale Säule in der Pflegefinanzierung durch den Bund dar. Aus Sicht des Sozialministeriums hat sich dieses Instrument - auch im Sinne überzeugender volkswirtschaftlicher und konjunktureller Effekte - sehr gut bewährt. So haben nicht zuletzt die Mittel des Pflegefonds die Länderbudgets im Bereich der Pflege entlastet und positive Arbeitsplatzeffekte ausgelöst. Im Rahmen der laufenden Finanzausgleichsverhandlungen bilden neben der Dotierung des Pflegefonds auch Überlegungen zu Qualitätskriterien bei der Erbringung der Sachleistungen und der Harmonisierung des Dienstleistungsangebots im Bereich der Langzeitpflege wesentliche Themen.

"Pflege ist ein Teil des Lebens, den wir vielleicht alle einmal benötigen, aber ganz sicher alle einmal leisten bzw. unterstützen sollten. Wir alle zusammen müssen dafür Sorge tragen, dass dieser Weg weiter ausgebaut und zukunftsorientiert gestaltet wird.", so Stöger abschließend.

 

 

 

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