Zum Europatag am 9. Mai

 

erstellt am
10. 05. 16
11:00 MEZ

 Mitterlehner: Europäische Integration stärker leben, internationale Herausforderungen gemeinsam angehen
Europäische Union ist richtige Antwort auf Globalisierung – Exportland Österreich profitiert von EU-Mitgliedschaft
Wien (övp-pd) - Anlässlich des Europatages betont ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Reinhold Mitterlehner die historische und aktuelle Bedeutung der europäischen Integration. "Der europäische Einigungsprozess sichert Frieden, Freiheit und Wohlstand. Diese hart erarbeiteten Erfolge sind aber kein Selbstläufer, sondern müssen laufend neu errungen werden", sagt Mitterlehner. Trotz ihrer aktuellen Probleme sei die Europäische Union nach wie vor die richtige Antwort auf die Globalisierung. "Für länderübergreifende Herausforderungen brauchen wir vernünftige europäische Lösungen. So schwierig sie auch sind, daran führt kein Weg vorbei", so Mitterlehner. Dies gelte sowohl wirtschaftlich als auch für Fragen wie die Bewältigung der Flüchtlingskrise. "Hier befinden wir uns an einem Punkt, an dem sich zeigen wird, ob die EU nur eine Wirtschafts- und Währungsunion ist oder zusätzlich auch die oft beschworene Solidargemeinschaft", so Mitterlehner.

Als starkes Exportland profitiert Österreich wirtschaftlich von der europäischen Integration. "Unsere EU-Mitgliedschaft hat zu mehr Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in Österreich geführt. Heimische Unternehmen können ihre Produkte und Dienstleistungen leichter im großen europäischen Binnenmarkt anbieten. Und durch die steigende Internationalisierung sind wir zum Land der Exporteure geworden, was wiederum Arbeitsplätze im Inland sichert. Denn in einer immer stärker globalisierten Welt ist wirtschaftliche Abschottung keine Lösung, sondern würde bestehende Probleme nur verschärfen", bekräftigt Mitterlehner. Auch in Wissenschaft und Forschung gebe es zahlreiche europäische Programme und Chancen, die noch stärker genützt werden sollten. "Von EU-Programmen wie 'Horizont 2020' oder 'Erasmus' profitieren Studierende, Wissenschaftler und Forscher."

"Die ÖVP war von Anfang an die treibende Kraft beim Weg Österreichs in die Europäische Union. Wir haben die Chancen für unser Land im Herzen Europas erkannt und gut genutzt. Genau diese positive Einstellung müssen wir auch in Zukunft wieder stärker leben", sagt Mitterlehner.

     

 Kurz: Brauchen nicht nur viele überzeugte Europäer, sondern vor allem überzeugende Europäer!
Wien (bmeia) - Vor 66 Jahren wurde am 9. Mai 1950 mit der Erklärung des damaligen französischen Außenministers Robert Schuman der Grundstein für die Europäische Union gelegt. „Der heutige Europatag ist ein weiterer Anlass, um sich bewusst mit den heutigen Chancen und Herausforderungen auseinanderzusetzen. Die Flüchtlingskrise, Sicherheits - und Standortdebatten, die Digitalisierung oder die Entwicklungen in Großbritannien zeigen, dass wir enorm viel zu tun haben, um Europa besser zu machen“, so Bundesminister Sebastian Kurz anlässlich des Europatages.

Österreich ist seit 1995 Mitglied der EU, BürgerInnen und Wirtschaft haben enorm davon profitiert. Jetzt ist entscheidend, wie es in der Europäischen Union weitergeht. Gerade für Österreich gibt es keine Alternative zu Europa, die kommenden Herausforderungen können nur gemeinsam bewältigt werden. Deshalb will Österreich aktiv und entschlossen an der Wertegemeinschaft mitarbeiten. "Die Europäische Union ist das erfolgreichste Friedensprojekt und Basis für viele erfolgreiche Entwicklungen auch in Österreich. Für mich und meine Generation ist das oft selbstverständlich, aber es wird auch weiterhin harte Arbeit dafür brauchen. Die Errungenschaften der EU -Reisefreiheit, die Freiheit wählen zu können, wo man lebt und arbeitet - sind enorm wichtig. Es braucht alle Anstrengungen, um die Grenzen nach außen zu sichern, damit wir innerhalb der EU keine Grenzen brauchen und weiterhin die Chancen eines geeinten Europas nutzen können", so Sebastian Kurz.

Österreich leistet schon jetzt mit vielen Maßnahmen einen Beitrag in der Europäischen Union, für die Weiterentwicklung gibt es konkrete Vorstellungen. "Österreich will ein Europa, das groß in den großen Fragen ist und klein in den kleinen Fragen. Es braucht eine schlagkräftigere gemeinsame Außen - und Verteidigungspolitik. Dafür aber auch das Vertrauen, dass Regionen manches besser selbst entscheiden können", so Sebastian Kurz. Gleichzeitig ist dafür die Auseinandersetzung mit der EU vor Ort und die Einbeziehungen der Bürgerinnen und Bürger notwendig. Wenn die europäische Idee vor Ort gelebt werden soll, muss vor Ort diskutiert sowie Sorgen und Ängste wahr- und ernst genommen werden. "Wichtig sind nicht nur viele überzeugte Europäerinnen und Europäer, sondern vor allem auch überzeugende Europäerinnen und Europäer, die andere mitreißen können", so Sebastian Kurz. Das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres setzt daher zahlreiche Initiativen in der Europakommunikation, wie die Zusammenarbeit mit den über 700 EU-Gemeinderätinnen und EU-Gemeinderäten, oder die Auszeichnung von Projekten im Europa-Bereich mit dem Europastaatspreis.

Mehr Informationen dazu finden Sie unter
https://www.bmeia.gv.at/europa-aussenpolitik/europapolitik/


 

 Schieder: Wir brauchen ein Europa der Werte, des Wachstums und der Beschäftigung
Europa steht vor großen Herausforderungen
Wien (sk) - Anlässlich des Europatages mahnt SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder ein, was die Europäische Union zusammenhält und worauf es bei europäischer Politik ankommen soll. „Wir brauchen ein Europa der Werte, des Wachstums und der Beschäftigung“, fasst Schieder zusammen.

Angesichts von um sich greifender Arbeitslosigkeit, bedingt durch die Folgen der Wirtschaftskrise, braucht es Investitionen. Gleichzeitig müssen europäische Produkte und VerbraucherInnen geschützt werden – in dieser Hinsicht verweist Schieder auf die chinesische Überproduktion in der Stahlindustrie, die die Preise für Erzeugnisse aus europäischen Ländern drückt.

„Europa sieht sich mit großen Herausforderungen konfrontiert, sei es in den Bereichen Flucht und Migration, Produktion oder dem Kampf gegen Steuerbetrug. Wir brauchen eine starke europäische Identität, den Mut, gemeinsam zu handeln und Lösungen zu finden und eine solidarische Zusammenarbeit“, erklärt der Klubobmann.

Der 9. Mai wurde 1985 in Erinnerung an die Erklärung des französischen Außenministers Robert Schuman im Jahre 1950 als Feiertag eingerichtet. Dessen Erklärung legte eine der Grundlagen für die europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Seit 1986 finden an diesem Tag Veranstaltungen statt.


 

Strolz: Lasst uns über den Tellerrand schauen
Nur ein gemeinsames Europa kann Frieden sichern und Herausforderungen lösen
Wien (neos) - Vor 21 Jahren wurde der 9. Mai offiziell zum "Europatag" ernannt. „Es ist ein Tag, der gefeiert werden muss, aber auch ein Tag, der nachdenklich stimmen sollte“, so NEOS-Vorsitzender Matthias Strolz. „Um den Fortbestand dieses vereinten Europas zu sichern, bedarf es heute mehr denn je eines bedächtigen und wohl überlegten Umgangs mit unseren Werten, dem Wohlstand, den wir genießen dürfen, unseren Freiheiten und unseren Privilegien.“ Gerade mit Blick auf die Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges vor 71 Jahren dürfe der Gründungsgedanke der Europäischen Union nicht vergessen werden: „Die Union wurde als ein historisch einmaliges Friedensprojekt gegründet - um die Menschen nach den vielen Grausamkeiten, die sie erlebt haben, wieder wirtschaftlich, politisch und menschlich zu vereinen.“

Für NEOS hat der Europatag einen besonderen Stellenwert, wie NEOS-Europaabgeordnete Angelika Mlinar erklärt: „Wir sehen unsere Stellung als politische Bewegung nicht nur im österreichischen Kontext, sondern weit darüber hinaus in der Wertegemeinschaft der Europäischen Union.“ Seit Bestehen steht NEOS als echte Europapartei für Chancengerechtigkeit in bewegten Zeiten und für eine gemeinsame, starke Wertepolitik ein, um auch die nächsten Generationen von diesem Projekt profitieren lassen zu können.

„Wir sind überzeugt, dass es in diesen schwierigen Zeiten, die von Krisen und Unsicherheiten geprägt sind, keine Lösung ist, die Köpfe in den Sand zu stecken und sich wieder in Kleinstaaterei und das Bauen von Mauern zurückzuziehen. Mehr denn je müssen wir jetzt aufeinander zugehen und über den Tellerrand schauen, um zu erkennen, wie weit wir mit unserem Europa schon gekommen sind und was noch alles möglich ist. Nur gemeinsam können wir die heutigen und zukünftigen Krisen bewältigen“, betont Mlinar anschließend.

 

 

 

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