Kaiser-Maximilian-Preis 2016 verliehen

 

erstellt am
10. 05. 16
11:00 MEZ

Anders Knape bekommt den Europapreis für Regional- und Kommunalpolitik
Innsbruck (ikm) - Zum 18. Mal wird heuer der Kaiser-Max-Preis vergeben: Damit werden Personen oder Institutionen für außerordentliche Leistungen im Bereich der europäischen Regional- und Kommunalpolitik ausgezeichnet. Heuer geht der Preis an Anders Knape, einen schwedischen Kommunalpolitiker, der viele Jahre unter anderem als Präsident dem schwedischen Gemeindeverband vorstand. Zudem war er Vizepräsident des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE).

Im Beisein von Bundesminister Andrä Rupprechter, Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler, Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa und Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer nahm Knape am 09.05. den Preis bei einem Festakt in der Innsbrucker Hofburg entgegen.

Europapreis mit hoher Bedeutung
"Durch sein jahrzehntelanges Engagement als Bürgermeister, im Gemeindeverband und in der europäischen Kommunal- und Regionalpolitik ist Anders Knape ein Fürsprecher der Gemeinden, dem die Anliegen der Kommunen am Herzen liegen und der die Probleme, mit denen die Gemeinden zu kämpfen haben, aus erster Hand kennt. Für seinen Einsatz gebührt ihm Dank und Anerkennung", gratuliert Landeshauptmannstellvertreter Geisler - selbst ehemaliger Bürgermeister - dem Preisträger herzlich zur Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises.

"Ich kenne und schätze den Preisträger Anders Knape schon seit langer Zeit durch unsere gemeinsame politische Arbeit sowohl im Ausschuss der Regionen als auch im Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates. Er ist wie ich
ein ,gelernter' Lokalpolitiker, er war langjähriger Bürgermeister von Karlstadt, ist seit 2014 amtierender Präsident der Kammer der Regionen des Kongresses und seit 2007 Vizepräsident des AdR. In all diesen Funktionen hat er sich stets für die Rechte der Gemeinden und für die Stärkung des Subsidiaritätsprinzips eingesetzt", schließt sich Landtagspräsident van Staa den Gratulationen an.

Innsbrucks Bürgermeisterin Oppitz-Plörer beglückwünscht den schwedischen Preisträger ebenfalls: "Anders Knape hat sich als sehr aktiver Vizepräsident des Rates der Gemeinden und Regionen ausgezeichnet. Durch sein Engagement wurde der Dialog zwischen den europäischen Gemeinden verbessert. Dieser Preis ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch mit einem Auftrag verbunden: Wir stehen aktuell vor mehreren großen Herausforderungen in Europa, die wir nur gemeinsam bewältigen können. Es benötigt Menschen, die sich für eine funktionierende Zusammenarbeit einsetzen."

Feierliche Verleihung
Die feierliche Übergabe des Kaiser-Max-Preises fand im Riesensaal der kaiserlichen Hofburg statt. Der Feier ging der landesübliche Empfang voraus. Als Laudatoren traten der Präsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen im Europarat (KGRE), Jean-Claude Frécon sowie Karl-Heinz Lambertz, Preisträger aus dem Jahr 2013 und erster Vize-Präsident des Ausschusses der Regionen auf. Neben dem österreichischen Bundesminister Andrä Rupprechter, einer Vertreterin der schwedischen Botschaft mischten sich VertreterInnen der nominierenden Institutionen, zahlreiche Mitglieder der Tiroler Landesregierung, VertreterInnen des Innsbrucker Stadtsenates und Gemeinderates, RepräsentantInnen des konsularischen Korps, mehrere Delegierte des Europarates sowie VertreterInnen der Behörden und der Universität, wie auch EhrenzeichenträgerInnen unter die hochkarätigen internationalen Ehrengäste.

Der Preisträger 2016: Anders Knape
Anders Knape wurde 1955 in Karlstad geboren. Der schwedische Gemeindepolitiker engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die europäische Kommunalpolitik. Viele Jahre stand er als Präsident dem schwedischen Gemeindeverband vor. Sei es als äußerst aktiver Vizepräsident des RGRE, als Präsident der Gemeindekammer des KGRE, oder in seiner Funktion als Vorsitzender der Fachkommission für Verwaltungs- und Finanzfragen im Ausschuss der Regionen, Anders Knape gilt als bodenständiger Kommunalpolitiker.

Der Kaiser-Maximilian-Preis
Das Land Tirol und die Stadt Innsbruck haben im Jahr 1997 aus Anlass der Vollendung des 85. Lebensjahres des langjährigen Bürgermeisters der Stadt Innsbruck und Präsidenten des Tiroler Landtages, DDr. Alois Lugger, den Kaiser- Maximilian-Preis (Europapreis für Regional- und Kommunalpolitik des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck) gestiftet - in Anerkennung seiner Verdienste um Europa.

Die Auswahl der PreisträgerInnen erfolgt alljährlich durch eine internationale Jury. Diese setzte sich aus VertreterInnen der Universität Innsbruck, des Ausschusses der Regionen, des KGRE, des RGRE, der Versammlung der Regionen Europas (VRE) sowie des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck zusammen.

Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Medaille (Schautaler von 1509 Kaiser Maximilian I.) sowie einem Geldpreis in der Höhe von 10.000 Euro.

 

 

 

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