Neue Ausrüstung für die Pioniere aus Melk, Villach und Salzburg
Salzburg/Wien (bmlvs) - Die Pioniere des Österreichischen Bundesheeres erhalten neues Equipment: Am
09.05. übergab Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil 20 Sturm- und Flachwasserboote an die Kommandanten
der Pionierbataillone 1, 2 und 3 aus Villach, Salzburg und Melk. Die Übergabe fand am Wasserübungsplatz
im Pionierhafen Melk statt. „Die neuen Boote sind für den Einsatz unserer Pioniere ein wichtiger Bestandteil.
Gerade bei Hochwasserkatastrophen sind Sturm- und Flachwasserboote eine unverzichtbare Ausrüstung“, so der
Minister.
Zwölf Boote erhielt das Pionierbataillon 3 in Melk und vier Boote kamen jeweils zum Pionierbataillon 1 in
Villach sowie zum Pionierbataillon 2 in Salzburg. Sie werden als Übersetz-, Patrouillen- und Rettungsboote
eingesetzt. Da sie besonders schnell und wendig sind, dienen sie beispielsweise zum raschen Übersetzen von
Personen. Ein Sturmboot hat einen 300 PS starken Dieselmotor und erreicht eine Fahrtgeschwindigkeit von rund 65
km/h. In einem Boot können bis zu zehn Personen transportiert werden. Zusätzlich sind die Boote mit einem
Breitbandradar, GPS, einem Echolot und Suchscheinwerfern ausgestattet. Damit sind sie auch in der Nacht einsatzfähig.
Die Kosten für die Sturm- und Flachwasserboote beliefen sich auf rund 4 Mio. Euro.
Mit der Beschaffung der Sturm- und Flachwasserboote wird die Katastrophenhilfe des Österreichischen Bundesheeres
weiter gestärkt. Bereits im Vorjahr erhielten die Pioniere insgesamt 18 neue Arbeits-und Transportboote, die
in erster Linie für den Mannschafts- und Gerätetransport eingesetzt werden.
Die Pioniere des Österreichischen Bundesheeres kommen der Bevölkerung bei schweren Unfällen und
Naturkatastrophen zu Hilfe, wenn zivile Hilfsmaßnahmen nicht mehr ausreichen. So bauen sie beispielsweise
Behelfsbrücken und Schutzdämme im Hochwassereinsatz oder stehen bei Schnee- und Sturmkatastrophen, Felsstürzen
und Hangrutschungen im Einsatz. Oft bergen sie auch Menschen, Tiere und Güter.
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