Wien (rk) - Theater und Musical, Fotografie, Bildnerisches und Technisches Gestalten sowie Rhythmus und Melodie
– an acht Mittelschul-Standorten in Wien steht die Kreativität im Mittelpunkt des Unterrichts. Seit nunmehr
30 Jahren gibt es in Wien Schulen mit musisch kreativem Schwerpunkt, gestern Montag wurde dieses Jubiläum
im Wiener Stadtschulrat mit einer großen Show gefeiert: Zu sehen und zu hören gab es unter anderem tolle
Gesangseinlagen, eine Hüte-Modeschau oder einen „Zauberlehrlings-Rapp“.
„Lernen funktioniert dann am allerbesten, wenn man selbst etwas gestalten und kreativ sein kann“, betonte Stadtschulratspräsident
Jürgen Czernohorszky. „Die musisch kreativen Schulen in Wien setzen dieses Prinzip mit großem Engagement
um! Ich möchte den Geburtstagskindern - nämlich den SchülerInnen, SchulleiterInnen und LehrerInnen
zu ihrer engagierten Arbeit an diesen Schulstandorten herzlich gratulieren!“
Die Schulen selbst haben sehr positive Erfahrungen mit dem musisch kreativem Schwerpunkt gemacht: Viele Kinder
und Jugendlichen lernen in den kreativen Unterrichtseinheiten ihre Begabungen und Stärken kennen. Die Übungen
tragen aber auch zum sozialen Lernen bei, da viele der Inhalte nur gemeinsam erarbeitet werden können. Darüber
hinaus haben auch Sprechen, Lesen oder Bewegung einen hohen Stellenwert. Die Ergebnisse der Arbeit werden immer
wieder präsentiert und reichen von faszinierenden Modeschauen, tollen Auftritten von Chören bis hin zu
Theater und Musicalvorführungen. Wesentlich ist auch die intensive Arbeit im Bereich der Berufsorientierung,
weil zahlreiche SchülerInnen über ihre Begabungen in den musisch kreativen Bereichen zu einer für
sie erfolgreichen Berufswahl oder den Weg in eine weiterführende Schule finden.
Folgende Neue Mittelschulen in Wien haben einen musisch kreativen Schwerpunkt: Enkplatz, Johann Hofmann Platz,
Neubaugasse, Oskar Spiel-Gasse, Renngasse, Spallartgasse, Staudingergasse – und seit kurzem auch die private De
La Salle Schule.
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