Pühringer: Kulturreferenten der Bundesländer
 fassten in Graz wichtige Beschlüsse

 

erstellt am
23. 05. 16
11:00 MEZ

Graz/Linz (lk) - Die Landeskulturreferenten haben in ihrer Sitzung am 20.05, in Graz eine ganze Reihe wichtiger Beschlüsse gefasst, berichtet Oberösterreichs Kulturreferent Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer: Bis zum Jahr 2018 ist vorerst die Finanzierung der Jugendmusikwettbewerbe gesichert. Anlässlich der Kulturreferentenkonferenz der Bundesländer konnte die neue Fördervereinbarung zwischen dem Bund und den Bundesländern endgültig verabschiedet werden. Darüber hinaus wird auch das Fürstentum Liechtenstein als Gastland in den Wettbewerb einsteigen. Der heurige Bundeswettbewerb findet von 25. Mai bis 2. Juni 2016 in Oberösterreich statt.

Landeshauptmann Pühringer: "Die Musikwettbewerbe 'Musik der Jugend' haben sich bestens bewährt. Sie holen die besten Nachwuchstalente auf die Landes- und Bundesbühne und verschaffen ihnen auch mediale Aufmerksamkeit, die schon für so manches Talent wegweisend für spätere künstlerische Karrieren gewesen ist. Daher bin ich sehr froh, dass der Bund sich bereit erklärt hat, auch in den Jahren 2016, 2017 und 2018 mit 200.000 Euro an diesem Großvorhaben der Talentpräsentation mitzuwirken."

Projekt österreichischer Jugendchor wird verlängert
Der Jugendchor Österreich wurde 2015 gegründet und versammelt im Sinne einer umfassenden Förderung des Chorwesens über Initiative der österreichischen Landeschorverbände inklusive Südtirol alljährlich 40 Nachwuchstalente im Rahmen eines einwöchigen Workshops im Juli und einer anschließenden Konzerttournee. Im Rahmen der Konzerttournee wird es auch im Sommer 2016 ein Konzert in Linz geben.

"Auch mit dieser Initiative werden im Bereich des Gesangs die besonderen Talente und Nachwuchshoffnungen ins mediale Blickfeld gerückt. Oberösterreich beteiligt sich an dieser Initiative und entsendet junge Gesangskünstlerinnen und -künstler zu diesem gesamtösterreichischen Projekt", berichtet Pühringer.

Kultur und Kunst als internationale Türöffner
Einstimmig beschlossen die Kulturreferenten der Bundesländer die internationale Arbeit zu verstärken und diesbezüglich auch mit dem Außenminister gemeinsame Programme zu entwickeln, denn die Kultur eignet sich, etwa über Ausstellungen, Künstlerpräsentationen, musikalische Darbietungen etc., sehr gut als Türöffner für internationale Kontakte auch im Bereich der Wirtschaft. Ins Blickfeld genommen werden insbesondere Ausstellungsaktionen, Gastateliers für Künstler/innen, Zusammenarbeit mit den österreichischen Botschaften, mit den europäischen Kulturhaupt­städten, Kulturerbeprojekten usw.

"Der Kultur muss im Rahmen der internationalen Arbeit ein deutlich höherer Stellenwert zukommen als bisher, denn mit der Kunst und Kultur erreichen wir die Menschen in ganz besonderer Weise, wie bisherige Versuche ganz eindeutig zeigen", so der Landeshauptmann.

Haus der Geschichte – Bundesländer stark berücksichtigen
Die Geschichte der Republik Österreich ist auch eine Geschichte der Bundesländer, die bei der Gründung der Republik eine konstitutive Rolle eingenommen haben. Die Landeskulturreferentenkonferenz fordert daher von der Bundesregierung bereits im derzeitigen Planungsstadium für das "Haus der Geschichte" eine umfassende und geeignete Mitwirkung der Bundesländer bei der Konzeption und deren Umsetzung herzustellen. Der erste Projektentwurf ist in dieser Hinsicht noch nicht zufriedenstellend und soll nach Meinung der Länder überarbeitet werden. Als Vertreter der Länder im Expertenkomitee wirkt der Historiker Landeshauptmann a.D. Dr. Franz Schausberger mit. „Er wird die Aspekte der Länder bestmöglich vertreten“, sagt Pühringer.

 

 

 

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