Israelitische Kultusgemeinde würdigt unermüdlichen Einsatz gegen Antisemitismus und
Fremdenhass
Wien (rk) - Mit Andreas Mailath-Pokorny erhielt erstmalig ein aktiver Politiker die „Marietta und Friedrich
Torberg-Medaille.“ Die Auszeichnung wurde am 18.05. im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in der Israelischen Kultusgemeinde
von Präsident Oskar Deutsch überreicht.
„Andreas Mailath-Pokorny hat sich von Jugend an als Freund um die jüdische Kultur der Stadt verdient gemacht“,
erklärte Matti Bunzl, Leiter des Wien Museums, in seiner Laudatio.
In seiner Dankesrede betonte der Stadtrat für Kultur, Wissenschaft und Sport wiederum den essentiellen Beitrag
der Kultusgemeinde zu dem, was Wien als weltoffene Metropole qualifiziert. „Unvoreingenommene Offenheit ist wesentliches
Kennzeichen der jüdischen Kultur. Diese freudvolle Neugier am Leben, gepaart mit einem unverwechselbaren selbstreflexiven
Humor, bildet traditionell einen festen Bestandteil der Mentalität dieser Stadt“, so Mailath.
Die „Marietta und Friedrich Torberg-Medaille“ ehrt Persönlichkeiten, „die sich für eine offene, lebendige
und lebhafte Demokratie in Österreich eingesetzt haben“. Unter den Gratulanten befanden sich u. a. Arik Brauer,
Chaim Eisenberg, Marika Lichter, Hans Rauscher, Dieter Chmelar, Angelika Hager.
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