Stübing (freilichtmuseum) - Zahlreiche Gäste kamen am 22.05. trotz Wahltag und sommerlichen Badewetter
ins Österreichische Freilichtmuseum Stübing um das „neue“ historische Gasthaus „Zum Göller“ zu besichtigen
und auch gleich so manche kulinarische Köstlichkeit zu probieren. Mit einem feierlichen Programm und zahlreichen
Gästen und Musikgruppen aus ganz Österreich eröffnete LH Hermann Schützenhöfer gemeinsam
mit Dr. Josef Binder (Vorsitzender des Verwaltungsrates des ÖFM Stübing) und Mag. Egbert Pöttler
(Museumsdirektor und GF des ÖFM Stübing) das 98. Objekt, das Gasthaus „Zum Göller“ im Österreichischen
Freilichtmuseum Stübing.
Um 10 Uhr war es soweit. Die Kraukauer Schützengarde kündigte mit einem Ehrensalut das Eintreffen von
LH Hermann Schützenhöfer an. Durch die charmante und erfrischende Moderation von MMag. Dieter Hardt-Stremayr
wurde der Festakt der Eröffnung kurzweilig und interessant gestaltet. So erfuhr man natürlich auch etwas
über die Geschichte(n) des Gasthauses „Zum Göller“ (ursprünglich aus St. Ägyd am Lahnsattel),
das nun im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing, mitten in der Steiermark eine neue Heimat gefunden
hat.
Der Festakt bot dem Österreichischen Freilichtmuseum Stübing und Herrn Mag. Egbert Pöttler (Museumsdirektor)
auch die Möglichkeit "Danke!" zu sagen. So wurden an diesem sommerlichen Vormittag insgesamt 7 Personen
(LH a.D. Präsident Sen.h.c. Kurt Jungwirth, Christa Russow, Erika Seelos, Gislind Blahowsky, Architekt DI
Werner Hollomey, Ilse und Erika Langmann) mit der Ehrenmedaille des Österreichischen Freilichtmuseum Stübing
aufgrund ihrer Tätigkeiten und tiefen Verbundenheit zum Österreichischen Freilichtmuseum Stübing
ausgezeichnet.
Nach der Segnung und der Eröffnung des Gasthauses „Zum Göller“ durch LH Hermann Schützenhöfer,
Dr. Josef Binder (Vorsitzender des Verwaltungsrates) und Mag. Egbert Pöttler (Museumsdirektor) folgte das
„Taubenschießen“. Die Ausseer Taubenschützen luden die Ehrengäste anlässlich der Eröffnung
ein auf die Ehrenscheibe zu schießen. Wer war wohl der bessere Schütze?
Im Anschluss an den Festakt fand der erste Frühschoppen rund um das Gasthaus „Zum Göller“ statt. Bernhard
Prettenthaler begleitete die Gäste auf der musikalischen und kulinarischen Reise durch Österreich. Wie
bereits beim 50-jährigen Jubiläum war auch an diesem Tag „Österreich zu Gast in Stübing“. Über
15 Musikgruppen sorgten nicht nur beim Frühschoppen, sondern während des gesamten Tages im Tal der Geschichte(n)
für Unterhaltung.
Auf kulinarischer (Zeit)Reise durch das Tal der Geschichte(n)
Bei einem kulinarischen Spaziergang hatten die Besucher die Möglichkeit sich durch Österreich zu
„kosten“. So gab es im Burgenland Grammelpogatscherln und Uhudler oder in der Steiermark Kübelfleisch oder
den typischen Brennsterz. Aus Oberösterreich gab es Most und Geselchtes, aus Kärnten Bauernkrapfen und
Schafbratwurst, aus Salzburg Tauernroggen und Rahmkoch u.v.m..
Die kulinarische Landschaft die am 22. Mai bei der Eröffnung des Gasthauses „Zum Göller“ gezeigt wurde
gibt einen Einblick in die zukünftige Speisekarte des Museumsgasthauses in der es österreichische Gerichte
mit historischem Hintergrund aus qualitativ hochwertigen, regionalen Produkten geben wird.
„Aufdeckt is´!“ – Auf den Spuren der ländlichen Esskultur
Die Eröffnung des Gasthauses „Zum Göller“ war zugleich der Auftakt zum diesjährigen Themenschwerpunkt
„Aufdeckt is´!“. Dieser steht heuer nicht nur im Zeichen des neu eröffneten Gasthauses „Zum Göller“
sondern auch der damit verbundenen ländlichen Esskultur in Österreich.
Eine informative Ausstellung im Museumsgelände mit spannenden Aktivstationen vermittelt Wissenswertes über
die Tradition des Kochens und Essens in den verschiedenen Bundesländern. Diese war geprägt von regionalen
Gegebenheiten wie Lage, Boden, Klima und Jahreszeiten sowie sozialen Faktoren wie finanzielle Unabhängigkeit,
Größe des Hofes u.s.w. Auch die originalen Rauchstuben, Rauchküchen und anderen Feuerstätten,
die die Koch- und Kostlandschaften der verschiedenen Bundesländer stark beeinflussten, sind ebenso Thema wie
das historische Gasthaus und dessen Geschichte(n). Neben der Ausstellung vermitteln zahlreiche Veranstaltungen
zusätzliches Wissen rund um die bäuerliche Esskultur.
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