Großteil der Unternehmen setzt im Recruiting auf Empfehlungen aus dem Team
Linz (karriere.at) - Das Recruiting neuer Mitarbeiter durch die Empfehlungen bestehender Teammitglieder
hat in Österreich noch großes Potenzial. Dieser Schluss lässt sich aus den Ergebnissen eines aktuellen
Online-Stimmungsbildes unter karriere.at-Usern ziehen. Während nämlich bereits 38 Prozent der befragen
Unternehmensvertreter regelmäßig auf Empfehlungen aus dem Team zurückgreifen, empfehlen lediglich
17 Prozent der Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber ohne Einschränkung.
„Würdest du deinen Arbeitgeber weiterempfehlen?“, über diese Frage stimmten 469 karriere.at-User auf
Arbeitnehmerseite per Online-Voting ab. Das ernüchternde Ergebnis: Nur 17 Prozent würden das ohne Einschränkung
tun. Rund jeder Fünfte (21 Prozent) legt für seinen Dienstgeber ein gutes Wort ein, da nur Kleinigkeiten
nicht stimmen. Ein Drittel (33 Prozent) antwortet mit „Eher nicht. Die Rahmenbedingungen stimmen nicht.“ Und 29
Prozent meint sogar, niemanden mit einer persönlichen Empfehlung ins Unglück stürzen zu wollen.
HR-Manager: Setzen Sie auf Mitarbeiter-Empfehlungen?
Eine weitaus größere Rolle spielt Empfehlungsmarketing hingegen für Recruitingverantwortliche
(137 Befragte): 38 Prozent stellen regelmäßig Personal aufgrund von internen Empfehlungen ein. Noch
mehr, 43 Prozent, greifen gelegentlich für bestimmte Positionen auf Tipps der Belegschaft zurück. Nur
acht Prozent sehen diese Möglichkeit als letzten Ausweg und sagen: „Selten“. Für elf Prozent bewährt
sich die Ansprache von potenziellen Mitarbeitern durch Teammitglieder überhaupt nicht.
„Grundlage für ein funktionierendes Recruiting durch Empfehlungen von Mitarbeitern ist eine positiv aufgeladene
Arbeitgebermarke. Diese muss jedoch nicht nur nach außen wirken, sondern auch für das bestehende Team
glaubwürdig sein“, kommentiert karriere.at-Geschäftsführer Jürgen Smid das Umfrageergebnis:
„Beim Thema Employer Branding müssen die Mitarbeiter genauso im Fokus stehen wie potenzielle Kandidaten. Wird
eine positive Kultur im Unternehmen gelebt, lässt sich diese auch leicht nach außen kommunizieren, was
wiederum den Recruitingkanal über Empfehlungen öffnet. Es gibt keine glaubwürdigeren Unternehmensbotschafter
als zufriedene Mitarbeiter“, ist Smid überzeugt.
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