Eisenstadt/Wien (acr) - Energie, Umwelt, Gebäudetechnik, Gesundheit - diese Themenfelder bringt die Forschung
Burgenland als zehntes außerordentliches Mitglied in das ACR-Netzwerk ein und ergänzt die bestehenden
Kompetenzen der ACR somit hervorragend. Als 100 prozentige Tochter ist die Forschung Burgenland der Forschungsarm
der FH Burgenland. Geforscht wird gleich an zwei Standorten: Während in Pinkafeld der Schwerpunkt in den Bereichen
Energie und Umwelt sowie Gesundheit liegt, ist in Eisenstadt alles auf die Erforschung moderner Kommunikation ausgerichtet:
Hier befinden sich die Sensorik-, Eye-Tracking- und Medienlabors, die u.a. für Marktforschungsstudien eingesetzt
werden.
"Die Forschung Burgenland ist ein wichtiger Player in der burgenländischen Forschungslandschaft und eine
optimale Ergänzung des ACR-Netzwerks im Osten Österreichs. Wir freuen uns auf noch mehr Impulse und Kooperationen
für unsere Forschungsschwerpunkte", so Johann Jäger, Geschäftsführer der ACR - Austrian
Cooperative Research.
Das Spektrum der Forschungsaktivitäten der Forschung Burgenland reicht von großen internationalen Projekten
bis hin zu punktgenauen Auftragsforschungen. Gemeinsam mit der Fachhochschule fungiert die Forschung Burgenland
als wichtiger Impulsgeber für Innovation in öffentlicher Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. "Wir
wollen durch unsere Forschung und Entwicklungen zur Verbesserung des Lebens beitragen. Dabei konzentrieren wir
uns auf unsere Kernfelder Energie und Umwelt, Gesundheit, Soziales, Arbeiten, Lernen und Kommunikation. In den
nächsten Jahren wollen wir uns diesem Ziel in noch stärkerem Maß widmen und das gewonnene Wissen
in die Welt tragen.
Das gelingt uns besser mit kompetenten Partnern. Deshalb freuen wir uns sehr über die Aufnahme als außerordentliches
Mitglied im ACR-Netzwerk", sagt Silvia Ettl-Huber, Forschungsleiterin und Geschäftsführerin der
Forschung Burgenland.
Die Fachhochschule Burgenland ist eine von sechs Forschungseinrichtungen des Exzellenzzentrums COMET - K1-Zentrum
BIOENERGY 2020+. Am Standort Pinkafeld forschen erfahrene Wissenschaftler gemeinsam mit Studierenden und Unternehmenspartnern
an innovativen Lösungen in Gebäudetechnik, im Gebäudemanagement und in der Energietechnik. Zusätzlich
werden im hochtechnisierten Energie- und Umwelttechniklabor und im Gesundheitslabor innovative Forschungsprojekte
in den Bereichen Energie & Effizienz, Umwelt & Ressourcen, Gebäude & Simulation einerseits und
Modellprojekte zu Herz-Kreislauf-Gesundheit und betrieblicher Gesundheitsförderung andererseits durchgeführt.
Am Standort Eisenstadt stehen Sensorik-, Eye- Tracking- und Medienlabors zur Verfügung. Das Spektrum an Projekten
reicht von innovativen Marktforschungsstudien, Sensorik-Untersuchungen bis zu Themen der Rezeption und Retention,
eKommunikation, eLearning, Medien und Wissensmanagement.
Derzeit arbeiten 26 MitarbeiterInnen in der Forschung Burgenland an insgesamt mehr als 50 Forschungsprojekten mit
einem Finanzierungsvolumen von mehr als 5 Millionen Euro. Zum Beispiel läuft aktuell ein Modellprojekt, das
das gesunde Altwerden zum Thema hat. Ziel des Projektes ist es, älteren Personen mehr Mitwirkung und Mitbestimmung
am Gemeindeleben zu ermöglichen. Ein weiteres, "Die Stadt als Energieschwamm", beschäftigt
sich mit der Frage, zu welcher Zeit Energie eingespeist und zu welcher am besten verbraucht werden soll, um Kosten
zu sparen. Um sie beantworten zu können, untersuchen die Forscher am Beispiel Hartberg, wie man Energie bei
geringem Bedarf speichern kann, um sie dann abzugeben, wenn die Nachfrage steigt. Erst kürzlich
wurde das Bürogebäude "Energetikum" der Forschung Burgenland GmbH in Pinkafeld mit klimaaktiv
Bronze ausgezeichnet - einer klimaaktiv Plakette des BMLFUW. Das Energetikum ist als sogenanntes Living Lab konzipiert,
das heißt, dass geforscht wird, während das Gebäude auch tatsächlich im Alltag genutzt wird.
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