Arbeit freiwillig Engagierter wird
 künftig noch stärker unterstützt

 

erstellt am
18. 05. 16
11:00 MEZ

Berthold und Schellhorn: Intensive Kooperation von Caritas, Diakoniewerk, Hilfswerk und Arbeiter-Samariter-Bund bei der Freiwilligenarbeit
Salzburg (lk) - Eine neue Kooperation rund um das Freiwilligenzentrum Salzburg präsentierten Landesrätin Martina Berthold, Landesrat Heinrich Schellhorn sowie Caritas, Diakoniewerk, Hilfswerk und der Arbeiter-Samariterbund am 17.05. bei einem Informationsgespräch in Salzburg. Das Land Salzburg und die vier Hilfsorganisationen intensivieren zudem künftig die Zusammenarbeit bei der Freiwilligenarbeit.

Auf freiwilligenzentrum-salzburg.at finden freiwillig Engagierte kompakt alle wichtigen Termine, Veranstaltungstipps, Bildungsangebote und weiterführende Links. Auch auf die Freiwilligenbörse von "Salzburg hilft" kann zugegriffen werden. Dort erhalten Helferinnen und Helfer mit wenigen Klicks genaue Angebote für ihren ehrenamtlichen Einsatz.

Die Salzburger Hilfsorganisationen suchen laufend Unterstützung durch Freiwillige in unterschiedlichen Bereichen, zum Beispiel für Besuchsdienste bei hochbetagten Menschen, ehrenamtliche Deutschkurse für Flüchtlinge oder Lernpatenschaften, für die Mitarbeit in der Cafeteria von Pflegewohnheimen und für vieles mehr.

Mehr Kooperation unter Hilfsorganisationen
Intensiviert werden auch der Austausch und die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen selber. So werden künftig Synergien genutzt, vor allem bei der Schulung der Freiwilligen und der Administration. Die Trägerorganisationen verfolgen dabei das gemeinsame Ziel, die freiwillig engagierten Frauen und Männer professionell zu begleiten und zu unterstützen. So stehen den Freiwilligen sowohl eine Ansprechperson, als auch klare Beschreibungen ihrer Aufgaben und eine Einschulung nach gemeinsamen Qualitätsstandards zur Verfügung. Auch einen Tätigkeitsnachweis können sich Ehrenamtliche ausstellen lassen.

Ausbau der Unterstützung für Helferinnen und Helfer
"Viele Menschen engagieren sich aus voller Überzeugung und mit großem persönlichem Einsatz für andere", betonte Landesrätin Berthold, ressortzuständig für Integration und Generationen. "Diese tatkräftigen Zeichen der Mitmenschlichkeit sind sehr wertvoll – egal, ob es sich dabei um regelmäßige oder sporadische Hilfeleistungen handelt. Daher ist die Unterstützung der Freiwilligen besonders wichtig. Gemeinsam mit dem Land Salzburg bieten Caritas, Diakoniewerk, Hilfswerk und Arbeiter-Samariterbund allen Helferinnen und Helfern Information und Begleitung an. Dabei geht es nicht nur um Informationen über Einsatzbereiche, sondern auch darum, auf die eigenen Ressourcen und Grenzen zu achten."

Dem freiwilligen Engagement eine Struktur geben
"Menschen, die sich freiwillig engagieren, stellen ihre Zeit und Energie unentgeltlich zur Verfügung", so Soziallandesrat Schellhorn. "Dieses Engagement ist von unschätzbarem Wert und bedeutet für alle eine Bereicherung – für das Leben der Menschen, denen diese Hilfe zugutekommt, für die Organisationen, für das Land und nicht zuletzt für die Freiwilligen selber. Denn Freiwillige leisten etwas, was der Staat und die Politik kaum leisten können: persönliche Wärme, Nähe und Zuwendung zu geben. Was die Politik jedoch leisten kann, ist, dem freiwilligen Engagement eine Struktur zu geben, Kräfte zu bündeln und zielgerichtet einzusetzen. Freiwilliges Engagement soll Freude machen, gesehen werden und sich geschätzt fühlen. Das passiert nur, wenn Freiwillige gut koordiniert, begleitet und anerkannt werden. Mit dem Freiwilligenzentrum Salzburg, der Servicestelle für Freiwilligenarbeit, wurde dafür der zentrale Knotenpunkt für freiwilliges Engagement geschaffen."

Das Land Salzburg unterstützt das Freiwilligenzentrum im Jahr 2016 mit 30.000 Euro. Caritas, Diakoniewerk, Hilfswerk und Arbeiter-Samariterbund beteiligen sich mit jeweils 7.500 Euro.

Mehr Kooperation unter Hilfsorganisationen
"Freiwilligenarbeit hat eine lange Tradition und ist für Nichtregierungsorganisation, die NGOs, ein zentrales Thema", so Caritas-Direktor Johannes Dines. "Die Soziallandschaft Salzburgs wird wesentlich durch das Engagement von Freiwilligen mitgeprägt. Das haben wir vor allem im vergangenen Jahr bei der Notversorgung der Transitflüchtlinge erlebt. So sind auch rund um neue Flüchtlingshäuser viele neue Freiwilligen-Initiativen entstanden. Das ist ein klares Zeichen für ein starkes zivilgesellschaftliches Engagement. In vielen anderen Ländern gibt es schon öffentlich finanzierte Freiwilligenzentren, die die Menschen zueinander bringen. Aufgrund des großen Bedarfs an freiwilliger und zivilgesellschaftlicher Hilfe gewinnen diese Zentren auch in Österreich zunehmend an Bedeutung."

Intensiviert werden durch die Kooperation der Austausch und die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen selber. "Mit dem Freiwilligenzentrum Salzburg schließen sich vier der größten Dienstleistungsanbieter aus dem Sozialbereich zusammen – mit dem gemeinsamen Ziel, ehrenamtliches Engagement weiter zu professionalisieren", berichtete Hilfswerk-Geschäftsführer Hermann Hagleitner.

So werden künftig Synergien genutzt, vor allem bei der Schulung der Freiwilligen und der Administration. Die Trägerorganisationen verfolgen dabei das gemeinsame Ziel, die freiwillig engagierten Frauen und Männer professionell zu begleiten und zu unterstützen. So stehen den Freiwilligen sowohl eine Ansprechperson, als auch klare Beschreibungen ihrer Aufgaben und eine Einschulung nach gemeinsamen Qualitätsstandards zur Verfügung. Auch einen Tätigkeitsnachweis können sich Freiwillige ausstellen lassen.

Freiwilligenbörse "Salzburg hilft" informiert über Einsatzgebiete
Auf der Online-Plattform www.freiwilligenzentrum-salzburg.at können gezielt über die Freiwilligenbörse "Salzburg hilft" aktuelle Einsatzstellen recherchiert werden.

"Die Einsatzgebiete sind dabei sehr vielfältig und reichen vom Besuchsdienst bei Seniorinnen und Senioren über die Lernbegleitung von Kindern aus sozial schwachen Familien bis hin zur punktuellen Mithilfe bei Veranstaltungen. Wichtig ist, dass man ein Einsatzgebiet findet, das gut zum eigenen Lebensalltag passt", berichtete Josef Scharinger, Vorstand des Diakoniewerks.

Auf der Freiwilligenbörse "Salzburg hilft" können auch Einrichtungen ihre aktuelle Suche nach Freiwilligen bekanntgeben. Voraussetzung dafür ist ein entsprechender Qualitätsstandard in der Freiwilligenbegleitung.

"Die Freiwilligenbörse sieht sich auch als Plattform zur Vernetzung zwischen gemeinnützigen Organisationen. Ziel ist es, Menschen, die sich freiwillig engagieren möchten, und gemeinnützige Handlungsfelder zusammenzubringen. Eine Grundvoraussetzung für die Teilnahme ist daher, dass die Organisationen im gemeinnützigen Bereich tätig sind und das Engagement unentgeltlich ist. Wir wollen uns hier klar vom Arbeitsmarkt abgrenzen", unterstrich Christian Dengg, Geschäftsleiter des Arbeiter-Samariterbundes.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.freiwilligenzentrum-salzburg.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at