LH Niessl und LH-Stv. Tschürtz: Burgenland weiter als sicheres Bundesland ausbauen – umfassende
Alarmanlagenaktion für alle Burgenländerinnen und Burgenländer gestartet
Eisenstadt (blms) - Sicherheit und Sicherheitsgefühl sind zentrale Bedürfnisse der Bevölkerung
und mitentscheidend für die Lebensqualität im Burgenland. Deshalb räumt die burgenländische
Landesregierung diesem Thema großen Stellenwert ein und setzt zahlreiche Maßnahmen, um das Burgenland
weiter als sicheres Bundesland auszubauen. Darunter fällt auch das Gemeindesicherheitskonzept, das mit 1.
September 2016 startet. Auf Initiative von Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, er ist für
das Sicherheitsressort zuständig, wird in Kooperation mit Landeshauptmann Hans Niessl bereits im Juni ein
Teil des Sicherheitskonzeptes vorgezogen und eine umfassende Alarmanlagenaktion für alle Burgenländerinnen
und Burgenländer initiiert. Die Aktion bietet jedem Haus- und Wohnungseigentümer im Burgenland unter
Berücksichtigung optimaler Förderung die Möglichkeit, eine professionelle Alarmanlage unter 1.000
Euro zu erwerben. Über Details der Alarmanlagenaktion und über weitere Maßnahmen für mehr
Sicherheit informierten Landeshauptmann Hans Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz gemeinsam
mit dem Sicherheitsexperten Herbert Wagner und Andreas Wirth, Innungsmeister Elektro-, Gebäude-, Alarm- und
Kommunikationstechniker. Über die http://www.sicherimburgenland.at
können sich konzessionierte burgenländische Alarmanlagenerrichter ab sofort bewerben und als Partner
für dieses Projekt zur Verfügung stellen. Ab 15. Juni 2016 können interessierte Bürgerinnen
und Bürger auf der Homepage die Adressen und Kontaktdaten der Betriebe einsehen und sich an das Unternehmen
ihrer Wahl wenden und sich beraten lassen. Zusätzlich wird in den nächsten Tagen eine Info-Stelle eingerichtet.
Die Telefonnummer wird über die Medien und diverse Informationsmaterialien bekanntgeben.
Es wird verschiedene Alarmanlagenpakete geben – je zwei Varianten für Hausbesitzer und Wohnungsbesitzer.
Diese werden zu Fixpreisen (von 688 bis 999,50 Euro) angeboten und von burgenländischen Alarmanlagenerrichtern
professionell installiert und sind auf Wunsch beliebig erweiterbar. So wird die Sicherheit der Burgenländerinnen
und Burgenländer erhöht und gleichzeitig die regionale Wirtschaft gestärkt. Zusätzlich zu den
günstig ausverhandelten Fixpreisen fördert das Land Burgenland jeden privaten Alarmanlagenkauf mit 30%
des Kaufpreises. Mit der Energie Burgenland konnte weiters eine Vereinbarung getroffen werden, dass diese für
ihre Kunden abhängig vom Vertragsverhältnis 50 bzw. 100 Euro zum Kauf zuschießt – zusätzlich
zu den gewährten Bonuspunkten im Wert von durchschnittlich 80 Euro pro Alarmanlagenkauf.
Er sei davon überzeugt, dass die Sicherheit für die Burgenländerinnen und Burgenländer von
sehr hohem Stellenwert sei, so Niessl, deshalb freue es ihn, dass in diesem Bereich viel Arbeit investiert und
Impulse gesetzt werden. „Wir werden zeigen, dass das Burgenland auch bei der Sicherheitsprävention den richtigen
Weg geht.“ Hier nehme das Burgenland, wie in anderen Bereichen auch, eine Vorreiterrolle ein, so Niessl. Dazu würden
auch das Gemeindesicherheitskonzept und die Alarmanlagenaktion gehören. All das trage dazu bei, dass die
Bürgerinnen und Bürger in Sicherheit leben könnten. „Ich möchte aber betonen: Unsere Exekutive
leistet ausgezeichnete Arbeit. Aber wir sind gefordert, die Rahmenbedingungen für die Menschen zu verbessern,
wir müssen uns fragen, wie wir die Polizei bei ihrer Arbeit unterstützen können.“
In diese Kerbe schlägt auch Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz: „Im Jahr werden im Burgenland
rund 10.000 Straftaten begangen, fast 30 am Tag. Natürlich arbeiten wir eng mit der Polizei zusammen.“ Es
gehe aber auch darum, das subjektive Sicherheitsgefühl zu heben. „Die Alarmanlagen werden direkt mit der Landessicherheitszentrale
verbunden. Zusätzlich wird es eine Notruftaste geben. Wird diese gedrückt, kommt sofort die Polizei“,
erklärt der Landeshauptmann-Stellvertreter.
Man habe darauf geachtet, dass die geschnürten Pakete aus hochprofessionellen Geräten bestehen, sagt
der Sicherheitsexperte Wagner: „Es handelt sich durchgehend um Qualitätsprodukte, die alle österreichischen
Normen und alle EU-Normen erfüllen. Das Grundpaket wird mit den Förderungen unter 1.000 Euro kosten und
einen sehr guten Schutz im Bereich ,Privatstandard‘ bieten.“
Unterstützt wird die vom Land Burgenland ins Leben gerufene Aktion von der Innung der burgenländischen
Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker. „Burgenländische Alarmanlagenerreichter können
sich auf der Home
page www.sicherimburgenland.at als Partner registrieren. Über dies Plattform beziehungsweise ein Formular
können sich Interessierte an den Betrieb ihrer Wahl wenden“, sagt Innungsmeister Andreas Wirth.
Initiative „Sicheres Wohnen“
Impulse für Sicherheitsprävention werde auch mit der Initiative „Sicheres Wohnen“ gesetzt, die er,
so Niessl, als Wohnbaureferent ins Leben gerufen habe. Seit 2008 wird im Burgenland die Errichtung einer Alarmanlage
oder der Einbau einer Sicherheitstüre gefördert. Es gibt einen nicht rückzahlbaren Zuschuss in der
Höhe von 30% der anerkannten Investitionskosten
- für Alarmanlagen bis zu 1.000 Euro
- für Alarmanlagen mit Videoüberwachung bis zu 1.500 Euro
- für die Aufrüstung von bereits bestehenden Alarmanlagen mit einer Videoüberwachung
bis zu 500 Euro
- für eine Alarmanlage mit Videoüberwachung in Kombination mit einer
Sicherheitstüre bis zu 2000 Euro
2015 wurden 627 Alarmanlagen mit einer Summe von knapp 530.000 Euro gefördert. Im heurigen Jahr sind bisher
Zuschüsse in der Höhe von rund 194.000 Euro für 232 Ansuchen bewilligt worden.
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