Hohe Genehmigungsquote bei Hochschulen und Unternehmen - Österreich bei Genehmigungen
auf Platz acht in Europa
Wien (bmwfw) - Österreichs Erfolgskurs im EU-Forschungsprogramm „Horizon 2020" setzt sich weiter
fort. Nach aktuellen Daten der europäischen Kommission haben sich heimische Wissenschaftsinstitutionen und
Unternehmen bisher 981 mal an 693 geförderten Projekten beteiligt, 198 dieser Projekte werden aus Österreich
koordiniert. Gemessen an der Beteiligung liegt Österreich auf Platz acht der EU-Mitgliedsstaaten. "In
Summe konnten bisher mehr als 391 Millionen Euro an Förderzusagen eingeworben werden. Österreich ist
bei der EU-Forschung Nettoempfänger und unsere Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen profitieren
wesentlich von der neuen Programmstruktur. Horizon 2020 hilft uns, als Forschungsstandort noch attraktiver zu werden
und die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft weiter zu stärken", so Wissenschafts-, Forschungs-
und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Der Österreichische Anteil an den Horizon 2020-Förderungen
bezogen auf die EU-28 beträgt aktuell 3,0 Prozent, jener am EU-Haushalt 2,3 Prozent.
"Bei Horizon 2020 werden Projekte entlang des gesamten Innovationszyklus gefördert und davon profitieren
auch unsere Unternehmen. Erfreulich ist, dass neben den großen Konzernen vor allem die Klein- und Mittelunternehmen,
die sich bei früheren Prorammen noch deutlich schwerer getan haben, überdurchschnittlich erfolgreich
sind", so Mitterlehner. Der Anteil der KMU an den österreichischen Beteiligungen liegt bei 22 Prozent,
EU-weit bei 20,4 Prozent. In Summe haben Österreichs Unternehmen bisher rund 140 Millionen Euro zugesprochen
bekommen, damit liegt der Sektor mit 36 Prozent der eingeworbenen Förderungen knapp vor den Hochschulen (34
Prozent) und außeruniversitären Einrichtungen (23 Prozent). Bei den Hochschulen haben sich bisher 28
Universitäten und Fachhochschulen an insgesamt 278 bewilligten Projekten beteiligt und insgesamt 132,8 Millionen
Euro an Förderungen lukriert, der Großteil davon aus der Förderschiene „Wissenschaftsexzellenz".
"Der Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich punktet im europäischen Wettbewerb mit Qualität
und einem breiten Angebot. Fachliche Expertise, internationale Ausrichtung und interdisziplinäre Kooperation
sind die Schlüssel für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Wissensstandortes", so Mitterlehner.
Österreichs Erfolg im EU-Programm ist hart erkämpft. Während im Vorgängerprogramm noch rund
22 Prozent der eingereichten Beteiligungen bewilligt wurden, liegt dieser Wert im laufenden Programm „Horizon 2020"
nur mehr bei rund 14 Prozent. "Umso wichtiger ist es, dass sich österreichische Unternehmen und Institute
gut auf eine Teilnahme vorbereiten", betonen die Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft
FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner. "Die FFG unterstützt alle Antragsteller mit einem breiten Angebot
an Information, Beratung und Schulung, ebenso wie mit der Vermittlung von Projektpartnern und Unterstützung
bei der Projektdurchführung. Die Statistik zeigt: Antragsteller, die von uns entsprechend beraten wurden,
haben eine höhere Erfolgschance", so Egerth und Pseiner.
Horizon 2020 ist das mittlerweile achte Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union. Mit einer Laufzeit
von 2014 bis 2020 und einem Gesamtbudget von rund 77 Milliarden Euro ist es das weltweit größte, transnationale
Forschungsprogramm.
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