71. Jahrestag Befreiung Konzentrationslager Mauthausen - Grundwerte, Menschenrechte und Demokratie
verteidigen, Toleranz und gegenseitigen Respekt leben
Mauthausen/Wien (bmwfw) - "Die Gedenk- und Befreiungsfeier in Mauthausen mahnt uns jedes Jahr neu an
unsere Verantwortung des 'niemals wieder'. Wir brauchen eine starke und lebendige Erinnerungskultur, um die richtigen
Lehren aus dem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte ziehen zu können", sagt Vizekanzler Reinhold Mitterlehner
am 15.05. anlässlich des Gedenkens an die Befreiung von Mauthausen, des größten Konzentrationslagers
auf österreichischem Boden. "Gedenktage wie dieser sind ein Auftrag für Gegenwart und Zukunft, Mut
und Zivilcourage zu zeigen. Es geht um Hinhören, Hinsehen und vor allem Handeln, bevor es zu spät ist",
betont Mitterlehner. Es gehe um Zivilcourage statt Gleichgültigkeit sowie um einen sensiblen Umgang mit der
Sprache. "Zuerst kommt das Wort, dann die Tat", mahnt Mitterlehner.
Aufgrund der antisemitischen und rassistischen Anschläge und Entwicklungen in ganz Europa brauche es ein entschiedenes
Auftreten für Demokratie, Menschenrechte und Toleranz. "Wir müssen wachsam bleiben und den Anfängen
wehren, wenn sich die Muster der Vergangenheit wiederholen und Menschen verfolgt oder gegeneinander aufgehetzt
werden", bekräftigt Mitterlehner. "Es geht darum, unsere Grundwerte entschlossen zu verteidigen,
Rechtsstaatlichkeit und Demokratie zu schützen und Diskriminierungen zu verhindern", sagt Vizekanzler
Mitterlehner.
"Es ist unsere Aufgabe sicherzustellen, dass sich die Gräueltaten des Nationalsozialismus nie wiederholen.
Daher braucht es Zusammenhalt, Toleranz und gegenseitigen Respekt, um den gesellschaftlichen Frieden in Europa
zu wahren. Damit auch für die kommenden Generationen eine Zukunft in Sicherheit, Freiheit und Frieden gewährleistet
ist", so Mitterlehner, der anlässlich der Gedenk- und Befreiungsfeier insbesondere dem Mauthausen-Komitee
Österreich und seinen Partnerorganisationen seinen Dank ausspricht.
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