München/Bozen (lpa) - Die Verbundenheit, die schon seit Jahrzehnten die Bayern mit den Südtirolern
verbindet, bringt es mit sich, dass es einen Verein gibt, deren Mitglieder die Freundschaft zu Südtirol zu
ihrem Vereinszweck gemacht haben. Die "Freunde Südtirols", so heißt der Verein, fahren immer
wieder gemeinsam nach Südtirol, um die schöne Landschaft und die Gastfreundschaft seiner Bewohner zu
genießen, heißt es vonseiten des Vereins.
Dieses Mal verbringen die Freunde Südtirols ein verlängertes Wochenende anlässlich der Fronleichnam-Feiertage
in Bayern und konnten Staatsministerin Emilia Müller gewinnen können, sie zu begleiten, um sich ganz
offiziell dem Landeshauptmann Arno Kompatscher vorstellen zu können. "So viel Begeisterung für unser
Land verdient Beachtung", freut sich der Landeshauptmann, "gern habe ich den Freunden Südtirols
unsere Autonomie erklärt, wie sie zustande gekommen ist und welches Ausmaß sie heute genießt."
Die Freunde Südtirols waren aus naheliegenden Gründen auch an der Frage interessiert, ob die drohenden
Grenzkontrollen vom Tisch sind. "So schnell wird es keine Grenzkontrollen geben, weil die EU-Kommission dies
so schnell nicht erlaubt. Dennoch werde ich mich weiterhin dafür einsetzen, dass die italienische Regierung
keine Flüchtlingsströme unkontrolliert nach Norden ziehen lässt. Im Moment funktionieren die Hotspots
in Italien verhältnismäßig gut. Wenn dies so bleibt, dann wird Österreich auch keine Notwendigkeit
sehen, Grenzkontrollen durchzuführen", versicherte Landeshauptmann Kompatscher. Gemeinsam mit der ebenfalls
anwesenden Landerätin und Amtskollegin von Emilia Müller, Martha Stocker, sprach der Landeshauptmann
abschließend seinen Dank für die Verbundenheit Bayerns mit Südtirol aus.
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