Startschuss für generationenverbindendes
 Wohnprojekt in Klagenfurt

 

erstellt am
30. 05. 16
11:00 MEZ

LHStv.in Prettner und LHStv.in Schaunig: Miteinander von Alt und Jung steht im Mittelpunkt
Klagenfurt (lpd) - Für das Pilotprojekt „Lebensräume für Jung und Alt“, das in Zusammenarbeit der Diözese Gurk, des Landes Kärnten und der deutschen Stiftung Liebenau zustande gekommen ist, fiel am 27.05. mit der Schlüsselübergabe an die zukünftigen Bewohner/-innen der offizielle Startschuss: Ein Generationenwohnhaus wurde eröffnet. Konkret entstanden in Klagenfurt in der Mariannengasse 30 barrierefreie Wohnungen und das Herzstück der Wohnanlage, ein Servicezentrum, das Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten bietet. Bauherr war die Diözese Gurk, die Baubetreuung erfolgte über das Kärntner Siedlungswerk.

Zielgruppe der neuen Wohnform sind Seniorinnen und Senioren, aber auch Familien sowie Alleinerziehende und Singles. „Mit dem Projekt werden neue Wege des Miteinanders von Jung und Alt beschritten“, sagte LHStv.in Gaby Schaunig im Zuge der Eröffnung. „Gelebte Nachbarschaftshilfe steht im Mittelpunkt“, betont auch LHStv.in Beate Prettner, die das Projekt in Form der Finanzierung einer Moderatorin unterstützt. Diese steht den Betreffenden im alltäglichen Leben mit Rat und Tat zur Seite – nicht nur bei regelmäßigen gemeinsamen Aktivitäten, sondern auch in Konfliktsituationen.

Die Moderatorin kommt auch in einem Projekt des Landes Kärnten mit dem Titel „Wohnen für Hilfe“ zum Einsatz. Diese Initiative richtet sich gleichermaßen an Senior/-innen, die Wohnraum zur Verfügung haben, als auch an Studierende, die Wohnraum benötigen. Das Besondere an dieser Form der Wohngemeinschaft ist, dass der Mietaufwand nicht ausschließlich mit Bargeld beglichen wird sondern auch mit der Bereitschaft der Studierenden, kleinere Aufgaben für die Seniorinnen und Senioren zu erledigen.

Ziel ist es, den Alltag zu erleichtern und eine Beziehung zueinander aufzubauen. „Ob Einkaufen, Gartenarbeit, gemeinsames Kochen oder Besuche beim Arzt – den Möglichkeiten, sich mit Gegenleistungen für den vermieteten Wohnraum erkenntlich zu zeigen, sind – ausgenommen pflegerische Tätigkeiten – keine Grenzen gesetzt“, sagt Prettner. Im Rahmen des Projekts wird sichergestellt, dass eigene Wünsche und individuelle Erwartungen ausgetauscht und gut aufeinander abgestimmt werden können. Eine klare Vereinbarung über die gewünschten Hilfestellungen und Rahmenbedingungen unterstützt die Vertrauensbeziehung zwischen den Wohnraumpartner/-innen und erleichtert den täglichen Umgang sowie das gelebte Miteinander. Interessierte können sich bei Renate Jentschke (renate.jentschke@aon.at; Tel: 0699 127 43 273) melden.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at