LHStv.in Prettner und LHStv.in Schaunig: Miteinander von Alt und Jung steht im Mittelpunkt
Klagenfurt (lpd) - Für das Pilotprojekt „Lebensräume für Jung und Alt“, das in Zusammenarbeit
der Diözese Gurk, des Landes Kärnten und der deutschen Stiftung Liebenau zustande gekommen ist, fiel
am 27.05. mit der Schlüsselübergabe an die zukünftigen Bewohner/-innen der offizielle Startschuss:
Ein Generationenwohnhaus wurde eröffnet. Konkret entstanden in Klagenfurt in der Mariannengasse 30 barrierefreie
Wohnungen und das Herzstück der Wohnanlage, ein Servicezentrum, das Raum für gemeinschaftliche Aktivitäten
bietet. Bauherr war die Diözese Gurk, die Baubetreuung erfolgte über das Kärntner Siedlungswerk.
Zielgruppe der neuen Wohnform sind Seniorinnen und Senioren, aber auch Familien sowie Alleinerziehende und Singles.
„Mit dem Projekt werden neue Wege des Miteinanders von Jung und Alt beschritten“, sagte LHStv.in Gaby Schaunig
im Zuge der Eröffnung. „Gelebte Nachbarschaftshilfe steht im Mittelpunkt“, betont auch LHStv.in Beate Prettner,
die das Projekt in Form der Finanzierung einer Moderatorin unterstützt. Diese steht den Betreffenden im alltäglichen
Leben mit Rat und Tat zur Seite – nicht nur bei regelmäßigen gemeinsamen Aktivitäten, sondern auch
in Konfliktsituationen.
Die Moderatorin kommt auch in einem Projekt des Landes Kärnten mit dem Titel „Wohnen für Hilfe“ zum Einsatz.
Diese Initiative richtet sich gleichermaßen an Senior/-innen, die Wohnraum zur Verfügung haben, als
auch an Studierende, die Wohnraum benötigen. Das Besondere an dieser Form der Wohngemeinschaft ist, dass der
Mietaufwand nicht ausschließlich mit Bargeld beglichen wird sondern auch mit der Bereitschaft der Studierenden,
kleinere Aufgaben für die Seniorinnen und Senioren zu erledigen.
Ziel ist es, den Alltag zu erleichtern und eine Beziehung zueinander aufzubauen. „Ob Einkaufen, Gartenarbeit, gemeinsames
Kochen oder Besuche beim Arzt – den Möglichkeiten, sich mit Gegenleistungen für den vermieteten Wohnraum
erkenntlich zu zeigen, sind – ausgenommen pflegerische Tätigkeiten – keine Grenzen gesetzt“, sagt Prettner.
Im Rahmen des Projekts wird sichergestellt, dass eigene Wünsche und individuelle Erwartungen ausgetauscht
und gut aufeinander abgestimmt werden können. Eine klare Vereinbarung über die gewünschten Hilfestellungen
und Rahmenbedingungen unterstützt die Vertrauensbeziehung zwischen den Wohnraumpartner/-innen und erleichtert
den täglichen Umgang sowie das gelebte Miteinander. Interessierte können sich bei Renate Jentschke (renate.jentschke@aon.at;
Tel: 0699 127 43 273) melden.
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