Hiegelsberger: „LEADER ist Startpilot für innovative Ideen – 20 oö. Regionen erhalten
45 Mio. Euro“
Linz (lk) - „Die Verantwortung muss dorthin, wo die Entscheidungen zu treffen sind: in die Regionen“, betonte
Landesrat Max Hiegelsberger am 27.05. beim LEADER-Obleutetreffen im Agrarbildungszentrum Lambach. In der EU-geförderten
Regionalförderung hat sich Oberösterreich in 20 LEADER-Regionen ein Selbstverständnis gegeben und
eine Gesamtstrategie entwickelt. In einer ersten Bilanz zeigt sich, dass die Förderung in der aktuellen Periode
2014-2020 einen sehr guten Start hingelegt hat. „186 Förderanträge mit einem Gesamtvolumen von 16 Mio.
Euro und dazu 10 Mio. Euro LEADER-Förderung zeigt, dass wir gut unterwegs sind“, so DI Wolfgang Löberbauer
als zuständiger Referatsleiter in der Abteilung Land- und Forstwirtschaft.
Lösungen für Zukunftsfragen
Neu bei LEADER sind die Kleinprojekte: Bis zu einem Projektvolumen von 5.700 Euro gibt es ein vereinfachtes
Verwaltungsverfahren, 52 derartige Vorhaben sind derzeit in Oberösterreich in Umsetzung. „Die LEADER-Regionalförderung
ist ein Startpilot für die Umsetzung innovativer regionaler Ideen.“ Die Umsetzungen kommen vorrangig aus den
Bereichen Tourismus, Wirtschaft, Kultur und Landwirtschaft. Die meisten Projekte wurden bisher von Vereinen eingereicht.
„Die LEADER-Regionalförderung kümmert sich um einen Zukunftsbereich. Wir können damit die Menschen
dort abholen, wo man sich nicht nur immer mit Problemen beschäftigen muss, sondern Lösungen für
Zukunftsfragen umsetzen kann“ resümiert Landesrat Hiegelsberger.
Beispielhaft sind in den LEADER-Regionen Oberösterreichs folgende Projekte in Umsetzung:
- Kinderbetreuungsnetzwerk gemeindeübergreifend in der Region Sauwald-Pramtal,
- Personalinitiative für Betriebe und Lehrplätze im Sterngartl-Gusental,
- Schmecktakuläres Almtal in der Traunsteinregion,
- Johannesweg in der Region Mühlviertler Alm,
- Bruckner Kompetenzzentrum mit dem weltweit größten Brucknerarchiv
als Ziel in der Region Linz-Land,
- die Jugendinitiative „Jugend denkt Zukunft“ in der Region Eferding,
- eine Pflegekooperation in der Region Donau-Böhmerwald oder
- die Entwicklung von Top-Ausflugszielen in der Region Attersee-Attergau.
Arbeitsplätze in die Regionen bringen
Die LEADER-Projekte werden mit 40 bis 80 Prozent Förderintensität aus EU-, Bundes- und Landesmitteln
unterstützt. 45 Mio. Euro stehen den 20 Regionen in sieben Jahren zur Verfügung. „Stärken erkennen,
Chancen eröffnen und Arbeitsplätze schaffen ist Aufgabe der LEADER-Regionalförderung. In dieser
EU-Periode haben die Regionen vor Ort die Verantwortung für Budget und Themen, sie nehmen diese auch gezielt
wahr“, dankt Landesrat Max Hiegelsberger den LEADER-Obleuten sowie den Managerinnen und Managern für ihren
Einsatz.
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