Schulung von Implantationstechnik ist Einfallstor zu Forschungskooperationen
Linz (kepleruniklinikum) - Vielfach wurde über diese medizinische Sensation berichtet: Dozent Steinwender
gelang es im Jahr 2013, den weltweit ersten sondenlosen Herzschrittmacher bei einem Menschen einzusetzen. Nun ist
er und sein Team damit beauftragt, andere Kardiologinnen und Kardiologen in Österreich, Europa sowie dem Nahen
und Mittleren Osten auf die Technik einzuschulen. Die internationalen Kontakte versprechen Zugang zu wertvollen
Forschungskooperationen.
Die Kardiologie des Kepler Universitätsklinikums hat in den letzten Jahren einen international hohen Stellenwert
erlangt. Bei der Implantation des neuartigen sondenlosen Mini-Herzschrittmachers der US Firma Medtronic ist man
weltweit führend. 2013 wurde von Primarius Dozent Clemens Steinwender und seinem Team der erste dieser neuartigen
Herz-Schrittmacher einem Menschen eingesetzt. Die Erlaubnis zur Durchführung einer solchen Implantation galt
als große medizinische Ehre. Steinwender setzte sich davor gegen starke internationale Konkurrenz durch.
Nach der Mithilfe beim Aufbau eines Schulungsprogramms in der Konzernzentrale in Minneapolis (USA) lehren die Linzer/-innen
nun anderen Kardiologinnen und Kardiologen in Österreich und Europa den Umgang mit dieser Technik. Nach Europa
geht es demnächst in den mittleren Osten. Die nächsten Stationen sind die arabische Halbinsel und Israel.
Im Juni und November finden zudem international besuchte Schulungen für die neue Implantationstechnik am Kepler
Universitätsklinikum statt.
Primarius Dozent Steinwender betont: „Wir haben uns in dieser Implantationstechnik als Kardiologie am Kepler Uniklinikum
einen Weltruf erarbeitet. Für die junge Medizinische Fakultät in Linz sind unsere Kontakte zu anderen
Universitätskliniken enorm wichtig und befruchtend. Sie helfen uns dabei, an internationalen Forschungskooperationen
mitwirken zu können.“ Von den Ergebnissen dieser Forschungsarbeit kann wiederum die Patientenversorgung unmittelbar
profitieren, zeigt man sich am Kepler Uniklinikum überzeugt.
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