Sondenloser Herzschrittmacher

 

erstellt am
27. 05. 16
11:00 MEZ

Schulung von Implantationstechnik ist Einfallstor zu Forschungskooperationen
Linz (kepleruniklinikum) - Vielfach wurde über diese medizinische Sensation berichtet: Dozent Steinwender gelang es im Jahr 2013, den weltweit ersten sondenlosen Herzschrittmacher bei einem Menschen einzusetzen. Nun ist er und sein Team damit beauftragt, andere Kardiologinnen und Kardiologen in Österreich, Europa sowie dem Nahen und Mittleren Osten auf die Technik einzuschulen. Die internationalen Kontakte versprechen Zugang zu wertvollen Forschungskooperationen.

Die Kardiologie des Kepler Universitätsklinikums hat in den letzten Jahren einen international hohen Stellenwert erlangt. Bei der Implantation des neuartigen sondenlosen Mini-Herzschrittmachers der US Firma Medtronic ist man weltweit führend. 2013 wurde von Primarius Dozent Clemens Steinwender und seinem Team der erste dieser neuartigen Herz-Schrittmacher einem Menschen eingesetzt. Die Erlaubnis zur Durchführung einer solchen Implantation galt als große medizinische Ehre. Steinwender setzte sich davor gegen starke internationale Konkurrenz durch.

Nach der Mithilfe beim Aufbau eines Schulungsprogramms in der Konzernzentrale in Minneapolis (USA) lehren die Linzer/-innen nun anderen Kardiologinnen und Kardiologen in Österreich und Europa den Umgang mit dieser Technik. Nach Europa geht es demnächst in den mittleren Osten. Die nächsten Stationen sind die arabische Halbinsel und Israel. Im Juni und November finden zudem international besuchte Schulungen für die neue Implantationstechnik am Kepler Universitätsklinikum statt.

Primarius Dozent Steinwender betont: „Wir haben uns in dieser Implantationstechnik als Kardiologie am Kepler Uniklinikum einen Weltruf erarbeitet. Für die junge Medizinische Fakultät in Linz sind unsere Kontakte zu anderen Universitätskliniken enorm wichtig und befruchtend. Sie helfen uns dabei, an internationalen Forschungskooperationen mitwirken zu können.“ Von den Ergebnissen dieser Forschungsarbeit kann wiederum die Patientenversorgung unmittelbar profitieren, zeigt man sich am Kepler Uniklinikum überzeugt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.kepleruniklinikum.at

 

 

 

 

 

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