Hypo Group Alpe Adria AG legt
 konsolidierten Finanzbericht 2015 vor

 

erstellt am
27. 05. 16
11:00 MEZ

Wien (hypo alpe adria) - Die Hypo Group Alpe Adria AG (HGAA), ein führendes Bankennetzwerk für Retailkunden und mittelständische Unternehmen (KMU) in Südosteuropa, hat am 25.05. ihren konsolidierten Finanzbericht 2015 veröffentlicht. Das Geschäftsjahr 2015 stellt für die Hypo Group Alpe Adria AG ein Rumpfwirtschaftsjahr dar, in welchem die Abspaltung von der HETA Asset Resolution zum 1. April 2015 für den Verkauf im Juli 2015 stattgefunden hat. Die Gruppe verzeichnete ohne die Berücksichtigung von Einmaleffekten einen betrieblichen Verlust von EUR -71,1 Mio. Dieser war insbesondere auf eine weitere Verringerung des Kreditportfolios, sinkende Margen und eine nicht nachhaltige Kostenstruktur zurückzuführen.

Das Jahresergebnis 2015 spiegelt vor allem die Auswirkungen der umfassenden Bilanzstraffung nach Abschluss des von der EU genehmigten Privatisierungsprozesses wider. Auch Portfoliobereinigungen, Altlasten sowie die staatlich auferlegte Umwandlung von Kundenkrediten (von Schweizer Franken in Euro) in Montenegro und Kroatien haben sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. Das Konzernergebnis 2015 nach Steuern beläuft sich somit auf EUR -675,1 Mio. (2014: -97,4 Mio.).

Nach der Übernahme der HGAA durch Advent und die EBRD hat die Gruppe den Carve-out notleidender Kredite (Non-Performing Loans, NPL) abgeschlossen und die gesetzlich verpflichtende Kundenkredit-Umwandlung (von Schweizer Franken in Euro) mit der ehemaligen Muttergesellschaft HETA Asset Resolution geregelt. Die vertraglich vereinbarten Ausgleichszahlungen der eingetretenen Verluste durch die HETA haben es der HGAA ermöglicht, eine solide Kapitalbasis mit starker Kernkapitalquote (CET1) von 21,0% am Ende des ersten Quartals 2016 beizubehalten. Neben einer starken Kernkapitalquote weist die HGAA außerdem eine verbesserte NPL-Quote von 11% (2014: 12,4%) und eine Deckungsquote von 67,2% aus. Beide Kennzahlen sind damit weit besser als der regionale Durchschnitt.

„2015 war für uns ein Übergangsjahr, in dem wir eine solide Grundlage geschaffen und erste Schritte hin zu einer nachhaltigen Aufstellung der Gruppe gemacht haben“, sagte Ulrich Kissing, CEO der Hypo Group Alpe Adria AG. „Wir haben die größten Altlasten hinter uns gelassen und können uns nun, operativ gestärkt, auf unser Kerngeschäft mit Retail-Kunden und dem Mittelstand konzentrieren.“

Im Rahmen einer umfangreichen Neuausrichtung verlagerte die HGAA im vergangenen Jahr zentrale Funktionen der Gruppe von Klagenfurt in Märkte mit unmittelbarem Kundenkontakt. Der Hauptsitz der Bankengruppe wurde nach Wien verlegt. Durch diese Maßnahmen wurden Komplexität und Kosten reduziert und die Effizienz der gesamten Organisation gesteigert.

2015 und im ersten Quartal 2016 hat die HGAA das Management-Team sowohl auf Gruppenebene wie auch in den regionalen Banken verstärkt. Im Zuge eines Rebrandings, das im dritten Quartal 2016 erfolgen soll, wird die HGAA ein neues verbessertes digitales Angebot vorstellen. Außerdem arbeitet die Gruppe derzeit insbesondere an der Weiterentwicklung des regionalen Produktportfolios und effizienterer Kreditprozesse.

2016 will die Gruppe, weitere Investitionen in das Produktportfolio tätigen und die wichtigsten Kosten- und Effizienzmaßnahmen weitgehend abschließen. „Wir sind die einzige internationale Bank, die sich gänzlich auf Südosteuropa konzentriert. Wir wollen in allen Märkten, in denen wir aktiv sind, die erste Wahl für die Kunden werden“, sagte Ulrich Kissing, CEO der Gruppe.

Über die Hypo Group Alpe Adria AG
Die Hypo Group Alpe Adria AG ist eine international tätige Holding und verantwortet ein Bankennetzwerk in Südosteuropa (SEE). Das SEE Bankennetzwerk umfasst sechs Bankenbeteiligungen in fünf Ländern in Südosteuropa (Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro) mit über 230 Filialen und über 1,1 Millionen Kunden. Im Juli 2015 haben Advent International (Advent) und die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) die Hypo Group Alpe Adria AG mit ihrem Südosteuropa- Bankennetzwerk von der Heta Asset Resolution erworben.

 

 

 

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