„Besondere Verantwortung Österreichs gegen das Vergessen“ – Besuch der Klubobmänner
von SPÖ und ÖVP anlässlich 60 Jahre diplomatischer Beziehungen
Jerusalem/Wien (sk) - Die Klubobmänner von SPÖ und ÖVP, Andreas Schieder und Reinhold Lopatka
waren am 24.05. auf Einladung der israelischen Regierung in Israel. Anlass war das 60-jährige Jubiläum
der diplomatischen Beziehungen mit Österreich. Erster Programmpunkt war der Besuch der Holocaust-Gedenkstätte
Yad Vashem, wo die beiden Klubchefs einen Kranz niederlegten. Andreas Schieder betonte aus diesem Anlass die besondere
Verantwortung Österreichs: „Erinnern heißt keinen Schlussstrich zu setzen, sondern sich der eigenen
Geschichte bewusst zu sein und daraus für die Gegenwart und Zukunft zu lernen.“ Auch Reinhold Lopatka mahnte
den „entschlossenen Kampf gegen das Vergessen“ ein.
„Ein Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem ist immer wieder beeindruckend. Gerade Österreich hat eine besondere
Verantwortung, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Erinnern heißt keinen Schlussstrich zu setzen,
sondern sich der eigenen Geschichte bewusst zu sein und daraus für die Gegenwart und Zukunft zu lernen“, betonte
Schieder die besondere Rolle unseres Landes in der Auseinandersetzung mit der Geschichte. Und Schieder hob auch
die Arbeit der jungen Österreicher in der Holocaust-Gedenkstätte hervor: „Im Rahmen des Gedenkdienstes
leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung und Aussöhnung.“
Yad Vashem als Gedenkstätte für Millionen von Holocaust-Opfern ist für ÖVP-Klubobmann Lopatka
„ein Symbol gegen das Vergessen und Mahnmal dafür, dass Frieden, Freiheit und Menschenrechte keine Selbstverständlichkeit
sind. Der Kampf gegen das Vergessen muss auch 71 Jahre nach dem Ende des NS-Terrors entschlossen weitergeführt
werden, damit Verfolgung, Terror und die Gräuel des NS-Regimes nie wieder passieren“, mahnte Lopatka.
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