Standort Österreich baut auf die Top-Betriebe aus Gewerbe und Handwerk – Leitl für
Mutmacher – Karmasin: Rahmenbedingungen für Familienbetriebe verbessern - Branche positioniert sich neu und
zeigt die Besten der Besten
Wien (pwk) - „Sieger mit Leidenschaft sein – eine Verknüpfung, die die Tatsache, erfolgreicher Unternehmer
zu sein, bestmöglich charakterisiert. Ich freue mich, dass heute 40 Unternehmerpersönlichkeiten vor den
Vorhang gebeten werden, die für Spitzenleistungen stehen“, betonte der Präsident der Wirtschaftskammer
Österreich, Christoph Leitl, am Abend des 24.05. im Rahmen der Gala der Bundessparte Gewerbe und Handwerk.
Dem heimischen Standort fehlt derzeit der Mut, sich an Neues zu wagen. „Hier brauchen wir Mut und Mutmacher, wir
brauchen Motivatoren, die zeigen, wie es geht. Ich gratuliere ihnen, dass sie diese Mutmacher sind“, so Leitl.
Denn die Lage sei ernst: Österreich trägt nun die Silbermedaille bei den Lohnnebenkosten, denn nur in
Belgien sind diese noch höher wie bei uns. Im Konkret Global Competitiveness Index des Weltwirtschaftsforums
(WEF) ist Österreich vor allem wegen zu hoher Bürokratie, dem sinkenden Investitionsniveau und vergleichsweise
geringer Flexibilität zwischen 2008 und 2015 von Rang 14 auf Rang 23 zurückgefallen. „Die Alarmglocken
schrillen schon seit einiger Zeit. Jetzt gilt es die letzte Chance zu nutzen, damit Österreich wieder zurück
auf die Wachstumsspur findet“, unterstreicht Leitl.
Karmasin - Mutiger Schritt hin zu Flexibilisierung der Arbeitszeit nötig
„Ein Großteil der Betriebe in Gewerbe und Handwerk sind Familienbetriebe. Und Familienbetriebe sind das
Rückgrat unserer österreichischen Wirtschaft. Deswegen müssen wir alles tun, um die Rahmenbedingungen
für diese Unternehmen in Österreich weiter zu verbessern. Ein mutiger Schritt hin zu größerer
Flexibilisierung der Arbeitszeit ist ein Punkt, den wir als Bundesregierung bald setzen sollten“, meint Bundesministerin
Sophie Karmasin anlässlich der Gala.
Die Familienministerin wirbt auch für mehr Familienfreundlichkeit in den Unternehmen und stellt dazu ihre
Initiative „Unternehmen für Familien“ vor, der bereits mehr als 200 Unternehmen beigetreten sind:
„Familienfreundlichkeit ist ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Wirtschaft. Höhere Motivation und Mitarbeiter/innenbindung
sowie weniger Fluktuation und Krankenstände sind dabei nur einige positive Argumente, die sich durch eine
bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf erreichen lassen. Es spricht also alles dafür, dass wir gemeinsam
Österreich noch familienfreundlicher machen“, so Karmasin.
Scheichelbauer-Schuster – Auszeichnung für die Besten der Besten
“Der Wandel in unserem Wirtschaftssystem ist klarerweise auch in Gewerbe und Handwerk angekommen: Wir stellen
uns neu auf, neue Produkte und Innovationen, die großen Veränderungen durch die Digitalisierung eröffnen
unseren Betrieben große Chancen, stellen sie aber auch vor neue Herausforderungen. Mit der Auszeichnung der
„Sieger aus Leidenschaft“ zeigen wir die Besten der Besten, die, die mit großen Leistungen ihr Unternehmen
an die Spitze gebracht haben“, betont die Obfrau der Bundessparte Gewerbe und Handwerk, Renate Scheichelbauer-Schuster.
RZB- Förderung des Mittelstandes im Fokus
Für die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB), Partner der Gala „Sieger aus Leidenschaft“, liegt
der Fokus vor allem auf der Förderung des Mittelstands. „Klein- und Mittelunternehmen bilden das Rückgrat
der heimischen Wirtschaft. Raiffeisen entstammt selbst der Mitte der Gesellschaft und ist tief in den Regionen
verankert. Dieses kulturelle Verständnis für die besonderen Bedürfnisse eines KMU ist die Basis
für kompetente Beratung und nachhaltige Partnerschaft. Wir sehen die Unterstützung des Mittelstands als
Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung, die wir gerne wahrnehmen“ so Andreas Bene, Vorstand der Raiffeisen
Factor Bank, einer hundertprozentigen Tochter der RZB und Raiffeisen-Vertreter vor Ort.
|