LR Bohuslav: „Großartiger Erfolg“ für Technopol Wiener Neustadt
Wr. Neustadt/St. Pölten (nlk) - Niederösterreich hat sich erfolgreich als attraktiver und moderner
Technologie- und Forschungsstandort positioniert. Einen ganz besonderen Fokus haben die Forscherinnen und Forscher
am Technopol Wiener Neustadt: die Raumfahrt. Weltraumtaugliche Medizintechnologie aus Wiener Neustadt wird demnächst
auch auf der internationalen Raumstation ISS zum Einsatz kommen. Wirtschafts- und Technologie- Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav, ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger
und ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki gratulieren den Forscherinnen und Forschern ganz herzlich.
Ein Forscherteam des AIT Austrian Institute of Technology am Technopol Standort Wiener Neustadt entwickelte eine
Technologie zur Analyse der Blutdruckwelle. Die ersten Tests in Schwerelosigkeit sind sehr erfolgreich verlaufen.
Basierend auf den Ergebnissen dieser Versuche, die gemeinsam mit dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum und der
medizinischen Hochschule Hannover durchgeführt wurden, ist der Einsatz der neuen Technologie auf der Internationalen
Raumstation ISS in Planung. Im Rahmen des russischen Flugexperiments Cardiovector, das 2017 startet, sollen mit
Hilfe der AIT-Technologie die Auswirkungen von längeren Aufenthalten in der Schwerelosigkeit auf den menschlichen
Körper und insbesondere auf das Herz-Kreislaufsystem untersucht werden.
„Die kontinuierliche Unterstützung herausragender Forschungseinrichtungen ist ein zentraler Aspekt der Technologiepolitik
des Landes Niederösterreich“, erläutert Wirtschafts- und Technologie-Landesrätin Bohuslav. „Der
großartige Erfolg beweist, dass es uns am Technopol Wiener Neustadt gelungen ist, Rahmenbedingungen zu schaffen,
die es den angesiedelten Forschungseinrichtungen ermöglicht, langfristig zu planen und in einem forschungsaffinen
Umfeld auf einer wirtschaftlich soliden Basis zu arbeiten. Mittlerweile sind die Forschungsergebnisse aus dem Technopol
Wiener Neustadt nicht nur auf der ganzen Welt, sondern auch im Weltraum gefragt.“
„Wiener Neustadt hat sich auch dank des Technopol-Standortes zu einem Zentrum der internationalen Wissenschaft
entwickelt, das weltweite Anerkennung genießt“, betont ecoplus-Aufsichtsratsvorsitzender Schneeberger. „Diese
beeindruckende Leistung belegt, dass es sich auszahlt, dass wir den 500 Forscherinnen und Forschern aus 20 Ländern
am Technopol Wiener Neustadt optimale Bedingungen bieten.“
So hat das Team des AIT-Geschäftsfeldes Biomedical Systems vor mehr als 14 Jahren begonnen, am Technopol Wiener
Neustadt im Bereich des zentralen Blutdrucks und der Pulswelle, also des Blutdrucks im Verlauf der Herztätigkeit,
zu forschen. „Als Ergebnis unserer Arbeit ist es heute möglich, sowohl den Blutdruck non-invasiv direkt beim
Herzen als auch die arteriellen Gefäßeigenschaften zu bestimmen“, skizziert AIT-Geschäftsfeldleiter
DI Manfred Bammer die Forschungsergebnisse. „Zur Früherkennung kardiovaskulärer Risikofaktoren ist diese
Technologie bereits weltweit verfügbar. Eine Anwendung in der Schwerelosigkeit ist eine neue spannende Herausforderung.“
Eine der Grundlagen dafür, dass in Niederösterreich über Jahre hinweg international herausragende
Forschungsarbeit geleistet wird, ist das Technopolprogramm des Landes Niederösterreich, das seit den Anfängen
2004 durch ecoplus umgesetzt wird. ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki: „An unseren vier Technopolstandorten
in Krems, Tulln, Wieselburg und Wiener Neustadt vernetzen wir Wirtschaft, Forschung und Ausbildung zu einer schlagkräftigen
Einheit, die jeweils zu einem zentralen Thema international anerkannte Spitzenforschung betreibt. Das stärkt
nicht nur die Innovationskraft der Unternehmen, sondern langfristig auch den Wirtschafts- und Forschungsstandort
Niederösterreich, denn bei vielen internationalen Projekten kommt die zentrale technologisch-wissenschaftliche
Basis aus Niederösterreich!“
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