Attraktiver Markt für österreichische Windenergie-Innovationen – Vorarlberger Firma
Bachmann ist Marktführer bei Steuerungen von Windenergieanlagen
Los Angeles/Wien (pwk/awo) - „Die USA sind der weltgrößte Produzent von Windenergie und ein dementsprechend
attraktiver Markt auch für österreichische Windenergie- Unternehmen“, betont Rudolf Thaler, österreichischer
Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles. Wind war 2015 in den USA mit 41% der neu installierten Anlagen die größte
Energiequelle - gefolgt von Naturgas und Solar – und baute die Kapazität um 77% im Vergleich zum Vorjahr aus.
Die USA haben gemäß Angaben der American Wind Energy Association (AWEA) eine installierte Kapazität
von 75 Gigawatt (GW) an Windenergie, die etwa 20 Millionen Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen kann. Unter
allen US-Bundesstaaten hat Texas die größte installierte Kapazität an Windanlagen (17,7 GW), gefolgt
von Iowa (6,2 GW), Kalifornien (6,1 GW) und Oklahoma (5,1 GW). In Iowa wurde vergangenes Jahr erstmals in einem
Bundesstaat über 30% der Elektrizität aus Wind gewonnen.
Die wichtigste Messe der Branche, die AWEA Wind Power 2016 fand vom 23. bis 26. in New Orleans/Louisiana statt.
Diesen Treff der Windenergieindustrie nutzte unter 400 Ausstellern auch die österreichische Firma Bachmann
electronic als Innovations-Plattform und stieß bei Anlagenherstellern, Windparkbetreibern, Energieversorgern
und Serviceunternehmen mit seinen innovativen Condition Monitoring (CM) Systemen auf großes Interesse. Bachmann
ist bereits US-Marktführer für Steuerungen von Windenergieanlagen, was das Vorarlberger Unternehmen vergangenes
Jahr auf den Radar des WirtschaftsOskar für Spitzenleistungen österreichischer Unternehmen in den USA
brachte. Über 20.000 Anlagen sind in den USA bereits mit Bachmann-Steuerungen ausgerüstet. Mit E.ON wurde
2015 der größte Einzelauftrag zur Zustandsüberwachung von Windturbinen abgewickelt und über
tausend Windturbinen mit CM-Systemen ausgerüstet. Auf dem Wind Energy Operations & Maintenance Summit
in Dallas / Texas wurde Bachmann mit dem „Excellence Award 2015“ für die beste technologische Innovation für
sein Steuerungsretrofit für Windenergieanlagen ausgezeichnet. Die amerikanischen Windturbinen und Windparks
werden vom Headquarter in Boston/Massachusetts fernüberwacht.
Auch die Firma Palfinger war mit ihrer nordamerikanischen Niederlassung präsent. Palfinger positionierte sich
vergangenes Jahr strategisch mit der Gründung eines Joint Venture in der dynamisch wachsenden amerikanischen
Serviceindustrie für Windenergieanlagen und punktet mit der Effizienzsteigerung bis um das Dreifache im attraktiven
Segment großer Hubarbeitsbühnen.
20 % Windenergieanteil bis 2030
Das U.S. Department of Energy rechnet damit, dass sich die aus Wind gewonnene Elektrizität von 4,7% (2015)
bis 2020 auf 10% verdoppeln wird und nochmals bis 2030 auf zwanzig Prozent. In den letzten zehn Jahren wurden in
den USA 128 Milliarden USD in Windenergieprojekte investiert, 88.000 Jobs sind mit Windenergie verbunden und Windtechniker
gehören in den USA zu der am schnellst wachsenden Jobgruppe. Die Windenergiekosten haben sich in den letzten
sechs Jahren um zwei Drittel reduziert. Begünstigt wird die dynamische Entwicklung des Windenergiesektors
durch die Verlängerung der Steuererleichterungen durch den Kongress. „Von der guten Stimmung im amerikanischen
Windsektor werden österreichische Anbieter innovativer Windenergielösungen profitieren. Der Servicesektor
bestehender Anlagen entwickelt sich dabei zusätzlich zu einem attraktiven Geschäftsfeld“, so Thaler abschließend.
|