"Beschäftigungsgipfel Süd" als Grundlage für die Bewältigung
der Herausforderungen am Arbeitsmarkt
Bad Tatzmannsdorf/Eisenstadt (blms) - Das Burgenland am Arbeitsmarkt weiter voranzubringen und noch mehr
Menschen in Beschäftigung zu bekommen – das war das zentrale Thema des „Beschäftigungsgipfels Süd“,
der am 02.06. in Bad Tatzmannsdorf abgehalten wurde. „Politische Verantwortliche, Institutionen, Arbeitnehmer-
und Arbeitgebervertreter, wie auch wichtige Player aus der Realwirtschaft von mittel- und südburgenländischen
Leitbetrieben sind zusammengekommen, um über die aktuelle Situation konstruktiv zu diskutieren, denn der burgenländische
Arbeitsmarkt entwickelt sich zwar sehr gut, steht aber dennoch vor großen Herausforderungen. Auf der einen
Seite verzeichnet das Burgenland nämlich Rekordbeschäftigung, auf der anderen Seite wächst aber
auch die Arbeitslosigkeit. Wir müssen deshalb dafür sorgen, dass noch mehr BurgenländerInnen in
ihrer Heimat Arbeitsplätze finden und in Beschäftigung kommen“, so der Initiator dieser Veranstaltung,
Arbeitsmarktlandesrat Mag. Norbert Darabos, der bereits am vergangenen Montag für den Landesnorden einen dementsprechenden
Beschäftigungsgipfel abgehalten hatte.
Um das Ziel von mehr Beschäftigung und weniger Arbeitslosigkeit zu erreichen, setzt das Land Burgenland -
mit Blickrichtung Arbeitsmarkt 50+ und Jugendbeschäftigung - zahlreiche Aktivitäten und übernimmt
beispielsweise als größter Lehrlingsausbildner des Landes die Rolle des Arbeitgebers und die Rolle des
Geldgebers für Projekte und Programme, mit denen Qualifizierungsmaßnahmen für arbeitsmarktferne,
aber auch sozial benachteiligte Menschen geschaffen werden. Insgesamt wird seitens des Landes sehr viel Geld für
Maßnahmen am Arbeitsmarkt in die Hand genommen. Im Europäischen Sozialfonds stehen beispielsweise 24
Millionen Euro, im Additionalitätsprogramm 18 Millionen Euro und in der Arbeitnehmerförderung weitere
3 Millionen Euro zur Verfügung.
„Grundsätzlich geht es uns darum, die bestmögliche Kooperation mit der burgenländischen Wirtschaft
zu suchen, damit die Burgenländerinnen und Burgenländer adäquate Beschäftigungsmöglichkeiten
vorfinden. Für die burgenländischen Frauen steht dabei - unter der Berücksichtigung der gegebenen
Rahmenbedingungen - die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und ein Höchstmaß an Qualifikation im Vordergrund“,
so Frauenlandesrätin Verena Dunst. Darabos dazu: „Insgesamt gesehen ist es zur Sicherung bestehender und zur
Schaffung neuer Arbeitsplätze für BurgenländerInnen notwendig, nach dem Motto gleicher Lohn für
gleiche Arbeit am gleichen Ort eine Anpassung und Neuverhandlung der EU-Entsenderichtlinie vorzunehmen, eine Änderung
bei der Freizügigkeit am Arbeitsmarkt zu erwirken, die Finanzpolizei aufzustocken, eine SOKO Bau einzuführen
und Zutrittskontrollen auf Baustellen mit einem Umsatzvolumen von mehr als 1 Million Euro zu ermöglichen.“
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