Salzburg: Auf regionale Stärken in
 Forschung und Wirtschaft aufbauen

 

erstellt am
03. 06. 16
11:00 MEZ

Haslauer und Berthold präsentierten Wissenschafts- und Innovationsstrategie Salzburg WISS 2025
Salzburg (lk) - Die Wissenschafts- und Innovationsstrategie Salzburg 2025 (WISS 2025) wurde am 02.06. von Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landesrätin Martina Berthold in der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität in Salzburg präsentiert. Die WISS baut auf den regionalen Stärken in Wissenschaft, Forschung und Unternehmen auf. "Die Entwicklung und der Ausbau eines eigenständigen Salzburger Profils stellen eine wesentliche Herausforderung der regionalen Innovationspolitik dar", betonte Landeshauptmann Haslauer, ressortzuständig für Wirtschaft, Forschung und Innovation. "Mit Bezug auf das Konzept der intelligenten Spezialisierung kann vor allem in Themenfeldern, wo neben Stärken in Wissenschaft und Wirtschaft bereits entsprechende Strukturen für Bildung vorhanden sind, ein Ausbau des Innovationssystems erfolgen."

Spezialisierung und Kooperation nannte Haslauer als "Voraussetzung für die Weiterentwicklung des regionalen Innovationssystems. Vor allem die Kleinheit der Salzburger Strukturen erfordert ein hohes Maß an Vernetzung und Kooperation sowohl nach innen als auch nach außen, um dadurch kritische Größen, Kapazitäten und Kompetenzen sowie ein unverwechselbares Standortprofil zu erreichen. Spezialisierung heißt, dass in Bereichen, wo vorhandenes Wissen, Technologien und mögliche Anwendungen einen Mehrwert für die Region erwarten lassen, Entwicklungsprioritäten gesetzt werden. Dazu muss sich Salzburg an internationalen Forschungsstrategien und Forschungsfragen orientieren und gleichzeitig den Bedarf der regionalen Wirtschaft und Bevölkerung berücksichtigen. Für die Umsetzung stellt das Land Salzburg für die kommenden beiden Jahre zusätzliche Gelder zur Verfügung."

Berthold: Wegweiser in die Forschungszukunft des Landes
"WISS 2025 weist den Weg in die Forschungszukunft des Landes Salzburg. Die enge Abstimmung zwischen den wichtigsten Forschungseinrichtungen des Landes hat bei der Erarbeitung der neuen Strategie Synergien geschaffen", so Landesrätin Berthold, ressortzuständig für Bildung und Wissenschaftsagenden. "Das Wissenschaftsressort hat dafür drei wesentliche Entwicklungsschienen definiert und für deren finanzielle Unterstützung verbindliche Budgets festgelegt: Zum einen reflektiert Wissenschaft aktuelle Probleme der Gesellschaft. Sie zeigt Entwicklungsmöglichkeiten auf und trägt zu differenzierteren Sichtweisen bei. Wir greifen hier drängende Themen auf, indem zum Beispiel Forschungen im Bereich der Migration unterstützt werden. Ein zweiter Förderbereich unterstützt die Forschungen zur Elementarbildung und inklusiver Pädagogik sowie die Entwicklung neuer Lernformen an der Pädagogischen Hochschule Stefan Zweig. Die dritte Förderschiene knüpft an den Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst der Paris Lodron Universität und des Mozarteums an. Das Wissenschaftsressort fördert ein interuniversitäres Doktoratskolleg über Künste und ihre öffentliche Wirkung."

Pallauf: Internationalisierung forcieren und Kooperationen schließen
"Vor allem in Wissenschaft und Innovation gilt es, Stärken zu stärken, Internationalisierung zu forcieren und Kooperationen zu schließen, vor allem auch auf europäischer Ebene. Das Forcieren von Innovationen unterscheidet die Vorreiter von den Verfolgern", so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, die sich als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss der Regionen Europas aktiv in der Fachkommission für Sozialpolitik, Bildung, Beschäftigung, Forschung und Kultur für Innovation einsetzt.

An der Erstellung von WISS 2025 beteiligten sich universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Sozialpartner. Damit wurde die Basis für eine durch Kooperation geprägte Umsetzung geschaffen.

 

 

 

 

 

 

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