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St. Pölten: Mehr als eine starke Null |
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erstellt am |
Stadt präsentierte Rechnungsabschluss 2015 Bei den Einnahmen liegt St. Pölten mit 5,73 Mio. Euro über Plan. Für die gute Entwicklung waren
die Ertragsanteile mit 2,1 Mio. Euro und die eigenen Abgaben, hier vor allem die Grundsteuer und die Aufschließungsabgabe
mit rund 800.000 Euro über dem Voranschlag, ausschlaggebend. Das Kommunalsteueraufkommen hat den hoch angesetzten
Budgetwert trotz Problemen bei den Industriearbeitsplätzen fast erreicht. Das Kommunalsteueraufkommen betrug
im abgelaufenen Jahr 27,38 Mio. Euro und liegt zwar knapp unter dem budgetierten Wert, aber dennoch rund 100.000
Euro über dem Spitzenwert von 2014. Die Energiekosten inklusive der verrechneten Betriebskosten der Immobilien St. Pölten GmbH & Co KG lagen ebenso deutlich unter den budgetierten Werten. Beim Winterdienst konnte gegenüber dem Voranschlag stark eingespart werden, was auch zu der Unterschreitung bei den Personalkosten beigetragen hat. Die wesentlichen Umlagen für Krankenhaus, Jugendwohlfahrt, Sozialhilfe und Berufsschulbeitrag sind sehr
genau budgetiert worden und haben mit 32,9 Mio. Euro keine negativen Überraschungen bei den Abrechnungen gebracht.“ 4,8 Mio. fließen als Zuführung in den außerordentlichen Haushalt, d.h. es werden Projekte,
für die ursprünglich die Finanzierung über Darlehen vorgesehen waren, nun mit dem Überschuss
des ordentlichen Haushalts bedeckt. Hier fallen Vorhaben vor allem im Straßenbau, Plätze (Domplatz,
Herrenplatz), Radwege etc. darunter. Weitere 630.000,-- wandern in eine allgemeine Investitionsrücklage für
zukünftige Vorhaben. „Abgesehen von bereits aufgenommenen Darlehen etwa für das Stadion, die Kerntangente Nord oder Brücke über die B20, konnten sämtliche anderen außerordentlichen Vorhaben entweder über Rücklagen oder Zuführungen aus dem ordentlichen Haushalt finanziert werden. Die Steigerung im Schuldenstand ergibt sich aus der Zuzählung von Darlehen die noch im Jahr 2014 oder vorher aufgenommen worden sind“, erläutert Mag. Thomas Wolfsberger, Leiter der Stabsabteilung Finanzen im Magistrat. „Langfristig betrachtet ergibt sich für die Landeshauptstadt St. Pölten ein klarer Trend zur Senkung des Schuldenstandes im Vergleich zum Land Niederösterreich oder zum Bund. Das ist umso beachtlicher wenn man einerseits die Rahmenbedingungen betrachtet, die mit Finanz- und Wirtschaftskrise sowie den notwendigen Steigerungen bei Ausgaben alles andere als günstig sind, und den Investitionsboom in St. Pölten berücksichtigt, der wohl der höchste in der Stadtgeschichte ist. Das gelingt nur mit einer sehr umsichtigen und weitblickenden Finanzpolitik und durch eisernes Sparen aber nicht so, dass wir die Stadt kaputtsparen und die beeindruckende Entwicklung behindern, sondern ganz im Gegenteil durch gezielte Investitionen optimal fördern“, ist Stadler mit dem Rechnungsabschluss für das Jahr 2015 zufrieden. |
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