Bregenz (bregenz.travel) - Kulturausschüsse der Städte Bregenz, Dornbirn, Hohenems und Feldkirch empfehlen
Vorbereitung der Entscheidung zum Start des Bewerbungsprozesses um die Europäische Kulturhauptstadt 2024.
In der gemeinsamen Stadtvertretung der vier Rheintalstädte am 4. Juli sollen die organisatorischen, personellen
und finanziellen Ressourcen für die Jahre 2017 und 2018 beschlossen werden.
Die vier Ausschüsse empfahlen nahezu einstimmig, eine Entscheidung zum Start des Bewerbungsverfahrens vorzubereiten.
Die gemeinsam abgehaltene Sitzung im Hohenemser Löwensaal brachte einstimmige Ergebnisse in Bregenz, Dornbirn
und Hohenems und eine klare Mehrheit in Feldkirch.
Der Abend des 30.05. soll richtungsweisend wirken. Neben der möglichen Bewerbung für die Europäische
Kulturhauptstadt 2024, die formell im Herbst 2018 erfolgen muss, wollen die vier Städte die Entwicklung einer
langfristigen und städteübergreifenden Kulturstrategie angehen, die bis Mitte 2018 in einem umfassenden
Beteiligungsverfahren erarbeitet werden soll. „Die Region braucht diesen Prozess der interkommunalen Zusammenarbeit“,
so der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger.
„Es geht nicht darum, in einer Leistungsschau zu präsentieren, was man schon alles hat, sondern was man im
Sinne einer erfolgreichen und nachhaltigen Kulturentwicklung braucht“, so Bürgermeister Dipl.-Ing. Markus
Linhart (Bregenz). „Der laufende Prozess ist eine große Chance in der zukünftigen Entwicklung der Städte,
der Region und der Menschen, die hier leben. Die Zusammenarbeit der Städte ist ausgezeichnet, daher wird auch
die Frage der Bannerstadt aktuell nicht diskutiert“, betonte Bürgermeisterin Dipl.Vw. Andrea Kaufmann (Dornbirn).
„Das Vorarlberger Rheintal zwischen Bregenz und Feldkirch wirkt wie eine „Meta-Stadt“ mit einem breiten und vielfältigen
kulturellen Angebot und Kulturleben. Welche neuen Strukturen und Entwicklungspotenziale damit verbunden sein könnten,
gilt es in einem partizipativen Bewerbungsverfahren zu klären, zu dem auch das frühzeitige und konsequente
Einbeziehen lokaler Kunst- und Kulturschaffender, verschiedener sonstiger Zielgruppen und im Idealfall der gesamten
Bevölkerung gehört“, war der Tenor der Kulturhauptstadtbeauftragten Christoph Thoma (Bregenz), Roland
Jörg (Dornbirn) und Harald Petermichl (Feldkirch), die zusammen mit Martin Hölblinger (Hohenems) den
Prozess aktiv weiter begleiten, landesweite Netzwerke und Themen aufarbeiten sowie insbesondere die Bodenseeregion
und die „Regio Bregenzerwald“ einbinden werden.
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