Heiner Herzog wurde für sein verdienstvolles Engagement in der Diözese Graz-Seckau
am 31. Mai mit dem Silvesterorden geehrt.
Graz (pgk) - In einer Feierstunde im bischöflichen Ordinariat wurde der zuletzt langjährige Vorsitzende
des Welthauses der Diözese (2006-2015), Präsident der Katholischen Aktion Steiermark (1988-1994), Vizepräsident
der Katholischen Aktion Österreich für seine Verdienste geehrt.
Laudator Bischofsvikar und Dompfarrer Heinrich Schnuderl würdigte Heiner Herzog als einen der stets das Universelle
und das Lokale im Blick hatte. Schnuderl bezog sich auf das Buch von John L. Allen „Das neue Gesicht der Kirche.
Die Zukunft des Katholizismus“, das kurz zusammengefasst „Mut, global katholisch zu sein“ erfordere. Herzog hat
beruflich als Leiter des der Landwirtschaftskammer zugehörigen Bildungsinstitutes und als stellvertretender
Kammeramtsdirektor große Verantwortung für die bäuerliche Jugend und in der Erwachsenenbildung
getragen. Mit dem nachmaligen Vizekanzler Josef Riegler hat er an der Entwicklung und Formulierung eines Konzeptes
für eine ökosoziale Marktwirtschaft gearbeitet. Schnuderl: „Wir freuen uns und sind dankbar, dass der
Heilige Vater Dir für Dein jahrzehntelanges Engagement die Auszeichnung eines Päpstlichen Silvester-Ordensritters
verliehen hat: eine Anerkennung, die einem überaus würdigen Mitchristen gilt, der als Laie im Ehrenamt
„sowohl das Universale als auch das Lokale“ in den Blick genommen und den „Mut, global katholisch zu sein“ vorgelebt
hat!
Silvesterorden
Der Silvesterorden wird vom Papst an verdienstvolle Laien verliehen, die sich durch besonderes Engagement in der
Kirche ausgezeichnet haben. Der Silvesterorden ist die fünfthöchste Auszeichnung, die der Papst vergeben
kann. Heiner Herzog erhält ihn in der Klasse eines Ritters (Cavaliere). Ein Detail am Rande: Mit der Verleihung
dieses päpstlichen Ordens ist das Recht verbunden, die Treppen zum Petersdom hinaufzureiten. Heiner Herzog
nahm in seiner Dankesrede auch Bezug darauf, und schloss diese Möglichkeit für sich aus, da er nicht
reiten könne. „Meine Freude ist sehr groß“, sagte Herzog in seiner Dankesrede.
Die Auszeichnung seines religiösen Wirkens verdanke er Persönlichkeiten, die er an dieser Stelle gedenke.
Zuerst seinen Eltern, die im ökumenischen Geiste zusammenlebten, den Priesterpersönlichkeiten Josef Schneider,
Anton Fastl und Karl Strobl, die ihn begleiteten, und nicht zuletzt seiner Frau Gertraud, mit der ihn bis heute
das Gebet verbinde. Herzog dankte den Anwesenden, nicht so sehr für die Verleihung des Ordens, sondern für
die Begleitung seines religiösen Lebens.
Neben Bischof Wilhelm Krautwaschl, Generalvikar Erich Linhardt, Bischofsvikar Heinrich Schnuderl, Kanzler Michael
Pregartbauer und den anwesenden Familienmitgliedern waren beide emeritierte Bischöfe der Diözese, Johann
Weber und Egon Kapellari, der ehem. Vizekanzler Josef Riegler, Caritasdirektor Franz Küberl und Prälat
Gottfried Lafer gekommen.
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