Heiner Herzog mit päpstlichen Orden ausgezeichnet

 

erstellt am
01. 06. 16
11:00 MEZ

Heiner Herzog wurde für sein verdienstvolles Engagement in der Diözese Graz-Seckau am 31. Mai mit dem Silvesterorden geehrt.
Graz (pgk) - In einer Feierstunde im bischöflichen Ordinariat wurde der zuletzt langjährige Vorsitzende des Welthauses der Diözese (2006-2015), Präsident der Katholischen Aktion Steiermark (1988-1994), Vizepräsident der Katholischen Aktion Österreich für seine Verdienste geehrt.

Laudator Bischofsvikar und Dompfarrer Heinrich Schnuderl würdigte Heiner Herzog als einen der stets das Universelle und das Lokale im Blick hatte. Schnuderl bezog sich auf das Buch von John L. Allen „Das neue Gesicht der Kirche. Die Zukunft des Katholizismus“, das kurz zusammengefasst „Mut, global katholisch zu sein“ erfordere. Herzog hat beruflich als Leiter des der Landwirtschaftskammer zugehörigen Bildungsinstitutes und als stellvertretender Kammeramtsdirektor große Verantwortung für die bäuerliche Jugend und in der Erwachsenenbildung getragen. Mit dem nachmaligen Vizekanzler Josef Riegler hat er an der Entwicklung und Formulierung eines Konzeptes für eine ökosoziale Marktwirtschaft gearbeitet. Schnuderl: „Wir freuen uns und sind dankbar, dass der Heilige Vater Dir für Dein jahrzehntelanges Engagement die Auszeichnung eines Päpstlichen Silvester-Ordensritters verliehen hat: eine Anerkennung, die einem überaus würdigen Mitchristen gilt, der als Laie im Ehrenamt „sowohl das Universale als auch das Lokale“ in den Blick genommen und den „Mut, global katholisch zu sein“ vorgelebt hat!

Silvesterorden
Der Silvesterorden wird vom Papst an verdienstvolle Laien verliehen, die sich durch besonderes Engagement in der Kirche ausgezeichnet haben. Der Silvesterorden ist die fünfthöchste Auszeichnung, die der Papst vergeben kann. Heiner Herzog erhält ihn in der Klasse eines Ritters (Cavaliere). Ein Detail am Rande: Mit der Verleihung dieses päpstlichen Ordens ist das Recht verbunden, die Treppen zum Petersdom hinaufzureiten. Heiner Herzog nahm in seiner Dankesrede auch Bezug darauf, und schloss diese Möglichkeit für sich aus, da er nicht reiten könne. „Meine Freude ist sehr groß“, sagte Herzog in seiner Dankesrede.

Die Auszeichnung seines religiösen Wirkens verdanke er Persönlichkeiten, die er an dieser Stelle gedenke. Zuerst seinen Eltern, die im ökumenischen Geiste zusammenlebten, den Priesterpersönlichkeiten Josef Schneider, Anton Fastl und Karl Strobl, die ihn begleiteten, und nicht zuletzt seiner Frau Gertraud, mit der ihn bis heute das Gebet verbinde. Herzog dankte den Anwesenden, nicht so sehr für die Verleihung des Ordens, sondern für die Begleitung seines religiösen Lebens.

Neben Bischof Wilhelm Krautwaschl, Generalvikar Erich Linhardt, Bischofsvikar Heinrich Schnuderl, Kanzler Michael Pregartbauer und den anwesenden Familienmitgliedern waren beide emeritierte Bischöfe der Diözese, Johann Weber und Egon Kapellari, der ehem. Vizekanzler Josef Riegler, Caritasdirektor Franz Küberl und Prälat Gottfried Lafer gekommen.

 

 

 

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