„Guerillawalk“ von Oliver Hangl und Gastintervention „Timeline 201.6“ von Martin Walde zum
30jährigen Bestehen des Museum Haus Konstruktiv in Zürich.
Bern/Wien (bmiea) - Das Museum Haus Konstruktiv in Zürich, das sich um konkrete und konzeptuelle Kunst
verdient gemacht hat, feiert heuer sein 30jähriges Bestehen. Mit Unterstützung des Österreichischen
Kulturforums Bern waren im Rahmen dieses Jubiläums auch zwei österreichische Künstler mit ihren
Positionen vertreten. Der Wiener Performance- und Medienkünstler Oliver Hangl machte - erstmals in Zürich
- zwei trotz Schlechtwetter rasch ausgebuchte Funkkopfhörer-Touren, die die TeilnehmerInnen durch öffentliche
und private Räume der Stadt navigierten. Gemeinsam mit dem Züricher Rapper Tinguely Dä Chnächt
kommentierte und fiktionalisierte Hangl Ort und Ereignis im urbanen Dschungel, wobei die Interaktion mit TeilnehmerInnen
und PassantInnen im Vordergrund stand. Der aus Tirol stammende Künstler Martin Walde wiederum ist mit seiner
Gastintervention „Timeline 201.6“ (2008/2016), die die Zeitlichkeit von Werk und Sammlung hinterfragt, in der am
2. Juni 2016 eröffneten und noch bis 4. September 2016 laufenden Ausstellung „Um die Ecke denken“ zu sehen.
In programmierten Intervallen fliegen Kalenderblätter von der Decke, die mit eigens für die Ausstellung
angefertigten Zeichnungen versehen und in die Zukunft datiert sind. Dabei sollen die Blätter nicht nur zum
Nachdenken über die zeitliche Bedingtheit von Sammlungen, sondern auch über die Vergänglichkeit
der eigenen Existenz anregen.
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