Förderbeschluss für Projekt „Perspektive Handel“ in kommender Regierungssitzung –
LHStv.in Schaunig: „Bisher gab es in Kärnten kein vergleichbares Projekt“ – Startschuss im Juli
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Mit professionell aufgesetzten Projekten gelingt es dem Land und seinen
Partnern, Millionen aus dem Topf des Europäischen Sozialfonds (ESF) nach Kärnten zu holen. In der kommenden
Regierungssitzung am 14. Juni steht der Beschluss zur Förderung eines ganz besonderen Projekts auf der Tagesordnung.
Mit finanzieller Unterstützung aus dem ESF sowie des Landes und des AMS Kärnten wird die Caritas als
Projektträger einen Spar-Markt in Villach als sozialökonomischen Betrieb führen. Geschaffen werden
dort Transitarbeitsplätze für arbeitsmarktferne Beschäftigungslose, dazu zählen Menschen mit
Benachteiligungen, Beeinträchtigungen oder Behinderungen, Bezieher der Bedarfsorientierten Mindestsicherung,
Langzeitarbeitslose über 50 Jahre und gering qualifizierte Personen mit Migrationshintergrund. Angestrebt
wird eine 50-prozentige Teilnehmerquote für Frauen. Die Arbeitsplätze sind jeweils auf 1 Jahr befristet,
danach soll ein Übergang in den ersten Arbeitsmarkt erfolgen.
„Den Menschen werden ein geregeltes Arbeitsleben, eigenes Einkommen und vor allem auch Wertschätzung geboten“,
sagt dazu Arbeitsmarktreferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 11.06., die betont, dass es bisher in Kärnten kein
vergleichbares Projekt gab. Die Vorarbeiten der beteiligten Organisationen sind weit gediehen, bereits am 6. Juli
wird der außergewöhnliche Supermarkt eröffnet.
Das Projekt läuft bis Ende 2020. Insgesamt wird es mit rund 3,7 Millionen Euro dotiert. Davon kommen 1,215
Millionen Euro aus dem ESF und 275.000 Euro vom Land. Eine weitere Ko-Finanzierung erfolgt durch das AMS Kärnten.
Der am Dienstag zur Beschlussfassung vorliegende Fördervertrag umfasst das 1. Projektjahr vom 1. 7. 2016 bis
30. 6. 2017 mit ESF-Mitteln in der Höhe von 306.772 Euro und Landes-Mitteln in der Höhe von 71.747 Euro.
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