Forderungen nach Drängen aus Tirol umgesetzt
Innsbruck (lk) - Laut der am 10.06. präsentierten Änderungen beim Österreichischen Bundesheer
werden die regionalen militärischen Strukturen in Tirol gestärkt. Dies äußert sich unter anderem
in der Zuteilung von Truppenverbänden und Aufgaben zum Militärkommando Tirol, das dadurch aufgewertet
wird. Aber auch die Etablierung eines „Kommandos Gebirgskampf“, das zu einem Kompetenzzentrum für den Gebirgseinsatz
ausgebaut werden soll, wird den Herausforderungen in Tirol gerecht. Darüber zeigt sich LH Günther Platter,
der sich immer schon vehement für ein leistungsfähiges Bundesheer in Tirol eingesetzt hatte, erfreut:
„Die derzeitige allgemeine Sicherheitslage erfordert ein starkes Bundesheer, das durch entsprechende personelle
und materielle Ressourcen die Situation vor Ort kennt und rasch in der Lage ist einzugreifen. Dieser zentralen
Forderung meinerseits wurde mit den nunmehr eingeleiteten Maßnahmen und Neustrukturierungen Rechnung getragen.
Das Bundesheer ist ein Garant für die Sicherheit in unserem Lande und unterstützt uns beispielsweise
nicht nur bei den Herausforderungen, die wir durch die Flüchtlingskrise zu meistern haben, sondern auch bei
Naturkatastrophen, die jederzeit unser Land betreffen können.“
Militärische Strukturen bleiben erhalten
Positiv hebt LH Platter in diesem Zusammenhang auch die Aufwertung der Miliz hervor, die ebenso dem Militärkommando
Tirol unterstellt wird und eine unentbehrliche Ressource für den Einsatzfall ist. Darüber hinaus bleibt
der Hubschrauberstützpunkt in Vomp bestehen. „Gerade für den Katastrophenschutz ist der einzige Heli-Stützpunkt
im Westen des Landes unabdingbar. Unser beharrlicher Einsatz für den Stützpunkt in Vomp hat sich ausgezahlt.
Es ist gut, dass auch der Bundesminister hier ein Einsehen hatte“, betont LH Platter. Nun erwartet er sich von
Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, dass dieser seinen angekündigten Tirol-Besuch bald wahrnimmt, um
weitere Details zu klären.
Erhalten bleiben auch die beiden Kasernenstandorte in Lienz. In Diskussion stand die Schließung der Franz-Josef-Kaserne,
die nun hinfällig geworden ist. „Das Festhalten am Garnisonsstandort Lienz mit zwei Kasernen bedeutet ein
Mehr an Sicherheit für den Bezirk und nicht zuletzt auch eine langfristige Absicherung an Arbeitsplätzen
in Osttirol“, ist LH Platter überzeugt. Ebenso erfreut ist der Landeshauptmann darüber, dass die Einsparungspläne
bei der Militärmusik rückgängig gemacht wurden. „Sie sind nicht nur Aushängeschilder des Österreichischen
Bundesheeres, sondern dienen auch als Ausbildungsstätten für junge Musikerinnen und Musiker und nicht
zuletzt als Kaderschmiede für unsere heimischen Musikkapellen.“
|