Genf/Wien (bmask) - Sozialminister Alois Stöger besuchte am 08.06. die Internationale Arbeitsorganisation
in Genf. Am Programm standen eine Rede vor dem Plenum der Internationalen Arbeitskonferenz sowie mehrere bilaterale
Gesprächstermine mit AmtskollegInnen sowie mit ILO-Generaldirektor Guy Ryder.
Stöger fordert mehr Engagement in der Armutsbekämpfung
In seiner Rede im Plenum der Internationalen Arbeitskonferenz forderte Stöger mehr Engagement in der Armutsbekämpfung.
"Wir müssen die Zusammenarbeit in internationalen Organisationen auch für Themen wie soziale Gerechtigkeit,
Beschäftigungsinitiativen und die Verteilungsfrage nutzen", betonte Stöger. "Der wirksamste
Schutz gegen Armut und soziale Ausgrenzung ist ein regelmäßiges Erwerbseinkommen. Doch leider reicht
das allein oft nicht mehr aus. Es muss daher auch weiterhin Aufgabe der Staaten sein, den Menschen soziale Sicherheit
zu bieten", fordert der Sozialminister.
Besuch des Forschungszentrums CERN Auf der Tagesordnung stand auch ein Besuch des Kernforschungszentrums CERN,
bei dem Stöger die hohe Bedeutung von Forschung und Innovation für den Standort Österreich sowie
den heimischen Arbeitsmarkt hervorhob: "Unsere Stärke sind die hervorragend ausgebildeten Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung wird dieser Aspekt noch wichtiger." Stöger
erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die gestern im Ministerrat beschlossene Ausbildungspflicht bis 18: "Das
ist ein sozialpolitischer Meilenstein. Jeder Jugendliche soll in Zukunft über eine Ausbildung über dem
Pflichtschulabschluss verfügen", so Stöger abschließend.
|