Österreichweites Lehrlingscoaching-Programm wird gut angenommen und positiv bewertet -
1.200 Coachings seit Start des Pilotprojekts, allein heuer 450
Wien (bmwfw) - "Unser Coaching-Programm für Lehrlinge wird immer besser angenommen. Damit wollen
wir die Zahl der Ausbildungsabbrüche senken und möglichst viele Jugendliche zu einem erfolgreichen Lehrabschluss
führen", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur aktuellen Bilanz. Seit dem Start der Pilotphase
in wenigen Bundesländern haben insgesamt rund 1.200 Lehrlinge das Coaching in Anspruch genommen. Aufgrund
der österreichweiten Einführung im Herbst des Vorjahres steigt die Nachfrage stetig an. Allein von Jänner
bis Mai 2016 wurden 450 Lehrlinge individuell begleitet. "Gerade aufgrund des demographischen Wandels ist
es besonders wichtig, alle Potenziale zu nützen. Unser Angebot hilft Jugendlichen und Betrieben beim Lösen
von Problemen in der Ausbildung", so Mitterlehner.
Das laufende Monitoring stellt dem Programm ein gutes Zeugnis aus: Ein Großteil der Absolventinnen und Absolventen
stuft die eigene Situation im Anschluss als deutlich verbessert ein. Die Bandbreite reicht vom Lösen psychischer
Belastungen, die Lehrverhältnisse gefährden, über Konfliktmanagement im privaten Umfeld des Lehrlings
und der Hilfestellung beim Lernen im Betrieb bis zur schnellen Vermittlung von Nachhilfekursen, um das Weiterkommen
in der Berufsschule zu sichern. Die Anmeldung für das kostenlose Lehrlingscoaching ist rasch und unkompliziert
auf der Webseite www.lehre-statt-leere.at möglich.
Zusätzlich umfasst das Programm ein Lehrbetriebscoaching, das bisher von über 150 Unternehmen genutzt
wurde. Ziel ist es, die Ausbilder bei ihrer täglichen Arbeit mit den Lehrlingen zu unterstützen. Zusätzlich
vermitteln die Coaches weiterführende Angebote der Lehrstellenförderung wie Vorbereitungskurse auf die
Lehrabschlussprüfung, Ausbildungsverbünde mit Zusatzangeboten oder Weiterbildungen der Ausbilder. "All
das erhöht die Qualität der Lehre. Österreich braucht motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte.
Daher müssen wir unsere Fachkräfteausbildung auf allen Ebenen stärken", so Mitterlehner.
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