Bregenz/Innsbruck (universität) - Ab dem Wintersemester 2016/17 wird das Lehramtsstudiums für den
Bereich der Sekundarstufe (Allgemeinbildung) von den lehrerbildenden Hochschulen in Tirol und Vorarlberg gemeinsam
angeboten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde am 08.06. an der Universität Innsbruck unterzeichnet.
Die Universität Innsbruck, die Pädagogische Hochschule Tirol, die Pädagogische Hochschule Vorarlberg,
die Universität Mozarteum Salzburg und die Kirchliche Pädagogische Hochschule – Edith Stein betreiben
ab dem Studienjahr 2016/17 die Studien zur Erlangung des Lehramts im Bereich der allgemeinbildenden Sekundarstufe
gemeinsam. Die beteiligten Bildungseinrichtungen bringen ihre jeweiligen Stärken in diese Kooperation ein
und schaffen eine qualitätsvolle und forschungsgeleitete Aus- und Weiterbildung künftiger Lehrerinnen
und Lehrer für die allgemeinbildenden Fächer an Neue Mittelschulen, Polytechnische Schulen, Allgemeinbildende
Höhere Schulen, Mittlere und Höhere Berufsbildende Schulen. Die Ausbildung dauert insgesamt sechs Jahre
und ist in ein vierjähriges Bachelorstudium und ein zweijähriges Masterstudium unterteilt. Das Studium
umfasst eine grundlegende fachliche und fachdidaktische Ausbildung in zwei Fächern, eine allgemein bildungswissenschaftliche
und eine pädagogisch-praktische Ausbildung. Derzeit stehen 24 Unterrichtsfächer – darunter in Westösterreich
einmalig Islamische Religion – sowie die Spezialisierung Inklusive Pädagogik zur Auswahl, ein weiterer Ausbau
(Werken, Medienpädagogik) ist geplant.
Studien in Vorarlberg
Die Lehrveranstaltungen der Unterrichtsfächer Bewegung und Sport, Deutsch, Englisch, Mathematik und die
Bildungswissenschaftlichen Grundlagen werden auch an der Pädagogischen Hochschule Vorarlberg in Feldkirch
angeboten, teilweise durch Streaming von Vorlesungen von Innsbruck nach Feldkirch. In Innsbruck bzw. Stams finden
die Lehrveranstaltungen für alle Unterrichtsfächer und die Spezialisierung Inklusive Pädagogik statt.
Mit der Zulassung sind die Studierenden gleichzeitig an fünf Partnereinrichtungen eingeschrieben und können
an allen Einrichtungen studieren.
Gemeinsames Aufnahmeverfahren
Die Kooperationsvereinbarung legt die Rechte und Pflichten der Kooperationspartnerinnen bei der gemeinsamen
Durchführung des Studiums fest und sieht auch eine Zusammenarbeit im Bereich der Forschung sowie bei der Personalentwicklung
der Lehrenden vor. Mehrere Anhänge zum Kooperationsvertrag regeln unter anderem notwendige Qualifikationen
der Lehrenden, die anzuwendenden studienrechtlichen Bestimmungen und Lehrekontingente der Partnereinrichtungen.
Bereits erfolgreich angelaufen ist das gemeinsam durchgeführte Aufnahmeverfahren für die neuen Studien.
Weitere Informationen zum Lehramtsstudium Sekundarstufe (Allgemeinbildung): http://lb-west.at/node/23
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